Apple-User lebten in Bezug auf Cyber-Attacken und Computer-Viren immer etwas sorgenfreier im Vergleich zu ihren PC-Nachbarn. Da es diese 100%ige nirgendwo im Leben gibt, sind nun auch speziell Mac-Computer gefährdet. So wurde vor Kurzem ein Bericht von den Sicherheitsfirma Palo Alto über Malware, die Macs beziehungsweise deren User angreift, die Runde. Dabei gilt der Angriff der Malware mit dem Namen Cookieminer den Kryptowährungen der Mac-User. So versucht die Schadsoftware sich über den Diebstahl von SMS, Cookies und Passwörter Zugang zu Kryptogeld-Konten der User zu verschaffen. Dabei werden Browser-Cookies und die gespeicherter Chrome-Passwörter abgegriffen. Mithilfe dieses Mixes könnte es den Angreifern möglich sein, die mehrstufige Authentifizierung auf populären Kryptobörsen und Wallet-Seiten zu knacken. Zudem versucht die Software ein verborgenes Mining Tool zu installieren. Dabei wird die Zcash-basierte, japanische Digitalwährung KOTO gemint. Dabei werden die infizierten Mac-Computer zu einem sog. Bot-Netz zusammengeführt. Innerhalb dieses Netzes wird dann die Kryptowährung geschürft und auf heimlich auf die Konten der Hacker gesendet. Inhaltlich spricht man hierbei vom Cryptojacking (mehr Begriffe erklärt).

Grosse Börsen und Domains betroffen

Dabei versucht Cookieminer an die Zugangsdaten der weitverbreiteten Krypto-Börsen wie Binance, Coinbase, Poloniex, Bittrex, Bitstamp oder MyEtherWallet zu gelangen. Zudem werden auch Websites mit “Blockchain” in ihrem Domainnamen angesteuert um einen Diebstahl von Kryptowährungen zu initiieren.

Wie kann man prüfen, ob man betroffen ist? Genau prüfen kann man dies nur mit einem vertrauenswürdigen Malware-Scanner. Aber es gibt bereits erste Indizien die auf Unregelmässigkeiten hindeuten können. Dazu gehören bspw. höhere CPU- oder RAM-Auslastung, vermehrte und plötzliche Abstürze. Zudem rät die Sicherheitsfirma alle User dazu, nach dem Besuch von Bank-Accounts / Kryptobörsen regelmässig den Browsercache zu leeren. Zudem sollten Nutzer niemals Zugangsdaten für ihre Bankkonten im Browser speichern.

Sichere Aufbewahrung geht über alles

Daher gilt immer – Kryptowährungen nie auf Börsen aufbewahren, sondern an sicheren Orten. Dazu zählen beispielsweise Hardware-Wallets wie der Nano Ledger X (Review) oder der Trezor One (Review).

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