Verfahren abgeschlossen, «Untersuchungsobjekt» schuldig. So lautet das Verdikt der FINMA (Finanzmarktaufsicht) im Bezug auf das Untersuchungsverfahren gegen die Krypto-Firma Envion AG. Dies teilte Behörde auf ihrer Website nun mit.

Was war passiert? Bereits im Sommer 2018 wurde das Verfahren eröffnet, bei dem aus darum ging, festzustellen, ob das Initial Coin Offering (kurz ICO) recht- oder unrechtmässig war. Dieser wurde Anfang 2018 durchgeführt.

Die Hintergründe für den Entscheid der FINMA

Envion selbst hatte geplant, ein mobiles Mining-Gerät zu entwickeln, um eine ökologischere Nutzung von Stromkapazitäten zu sorgen. Dies ist ja bekanntlich ein grosser Minuspunkt, wenn es um das Thema Mining geht. Ende letzten Jahres hatte das Kantonsgericht Zug entschieden, dass das Unternehmen in Konkurs gehen müsse. Dies passierte dann auch mit der Auflösung von Envion. Wie die FINMA nun bestätigt, war das Einsammeln via ICO für den EVN-Token illegal, da die benötigte Zulassung  (finanzmarktrechtliche Bewilligung) fehlte. Genauer gesagt, hat das Unternehmen unerlaubt gewerbsmässig Publikumseinlagen von mindestens 37’000 Anlegern entgegengenommen. Diese Entgegennahme von US-Dollar sowie der Kryptowährungen Ethereum und Bitcoin von Publikumseinlagen muss im Sinne des Bankengesetzes behandelt werden und ist dementsprechend bewilligungspflichtig.

Die Gesellschaft war somit illegal tätig und hat das Aufsichtsrecht schwer verletzt. Damals wurden sportliche 90 Millionen Franken eingesammelt. Bezüglich der der finanziellen Dimension machte die Aufsichtsbehörde keine Angaben. Dies, da dafür das Konkursamt Zug verantwortlich sei.

Im Zuge der ganzen Diskussion kannte EVN Token nur eine Richtung, wie das Bild zeigt. So war der Kurs vor einem Jahr noch bei 0,40 US-Dollar und bewegt sich im Moment bei 0,05 US-Dollar.

Entwicklung Envion-token (Coinmarketcap)
Entwicklung Envion-token (Coinmarketcap)
Das Fazit dazu

Es braucht eine sinnvolle Regulierung, die alle Seiten schützt. Auf der einen Seite für Krypto-Unternehmen, auf der anderen Seite aber auch User und Kunden. Die letzte Ebene ist die Aufsicht. Diese ist, wenn sie vorausschauend und fördernd ist, eine grosse Hilfe um dem Markt zu entwickeln und zu etablieren. Daher ist es auch richtig, dass sich der Bundesrat damit auseinandersetzt um die bereits guten Rahmenbedingungen in der Schweiz weiter zu verbessern.

Mehr Nachrichten zum Thema Bitcoin, Krypto-Projekten in der Schweiz

Jetzt Beitrag teilen