Ähnlich wie der Vorgänger Galaxy S10, der als Krypto-Wallet debütierte, kann auch das Samsung Galaxy S20 mit seiner Blockchain Key Store als eine Wallet verwendet werden. Neben Bitcoin und Ethereum werden beim neuen Modell jedoch auch weitere Kryptowährungen unterstützt. Damit bleibt die neue Generation der Galaxy-Serie von Samsung weiter auf Blockchain-Kurs.
Ein Hardware-Wallet für unterschiedliche digitalen Assets
Seinen ersten Auftritt feierte das Modell in San Francisco, auf der Veranstaltung Unpacked 2020. Das südkoreanische Unternehmen hat sein Angebot nun breiter aufgestellt, sodass die Kunden nicht mehr nur auf die Token des Ethereum-Ökosystems und Bitcoin zugreifen können, sondern auch auf Tron, Klaytn und Stellar. So können die Krypto-Inhaber den Key Store nun als Hardware-Wallet für unterschiedliche digitalen Assets nutzen.
Das neue Flaggschiff-Smartphone von Samsung wird damit mehrere Kryptowährungen unterstützen und sicher verwahren können. Die Blockchain Key Store debütierte im Juni 2019, doch seitdem hat sich die Galaxy-Reihe in eine de-facto-Hardware-Wallet entwickelt. Damit hat Samsung nicht nur das Krypto-Angebot vergrössert, sondern auch einige regionale Einschränkungen aufgehoben. Nun steht der Blockchain Key Store auch Nutzern in Südostasien und Europa zur Verfügung.
Laut Angaben des Herstellers wurde ein sicherer Prozessor entwickelt, der die privaten Blockchain-Schlüssel der Nutzer, ihr Passwort und ihr PIN schützt. Die Sicherheit ist dank der Knox-Plattform in jeden Teil des Telefons integriert – sowohl in der Software als auch in Hardware. In einer Tabelle hat Samsung auf seiner Webseite zusammengefasst, in welchen Regionen die jeweiligen Modelle die Krypto-Verwahrung ermöglichen. Bei dem Samsung Galaxy S20 handelt es sich um das erste Smartphone des Apple-Kontrahenten, dessen Blockchain Key Store sowohl in Südostasien als auch in Europa und Nordamerika zum Einsatz kommt.
Samsung möchte weiterhin die Blockchain-Technologie unterstützen
Mit Samsung wird Bitcoin weiter in den Mainstream gebracht. Der Grund, warum Bitcoin noch nicht in den Mittelpunkt der Gesellschaft angekommen ist, ist vor allem die schwere Zugänglichkeit der Blockchain-Technologie und die offenen Regulierungsfragen. Daher ist zu begrüssen, dass der südkoreanische Tech-Riese die Blockchain-Technologie unterstützt und sukzessive ausdehnt.
Es bleibt zu hoffen, dass die Krypto- und Blockchain-Unterstützung in der Zukunft der Akzeptanz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen beitragen wird und dass auch andere Namen in der Branche das Samsung-Beispiel befolgen. Smartphones mit eingebauter Hardware Wallet sind eher eine Ausnahme. Handys mit Blockchain haben bislang neben Samsung nur noch die Hersteller Electroneum (M1), PundiX (Xphone), Sirin Labs (Finney) und HTC (Exodus) auf den Markt gebracht.
Samsung möchte auch weiterhin die Sicherheit und Akzeptanz von Blockchain-Netzwerken fördern, indem er Krypto-Hodlern eine isolierte Wallet für ihre Private Keys zur Verfügung stellt. Mit diesem Schritt etabliert sich der Smartphone-Hersteller als eine Schlüsselfigur bei der Massen-Adoption von Kryptowährungen.
