Nun also auch in Panama. Die Parlamentarier haben im lateinamerikanischen Land ein Gesetz verabschiedet, welches Kryptowährungen, einschliesslich Bitcoin, regulieren wird. Der neue Gesetzesentwurf könnte die Krypto-Adoption in Panama weiter fördern.
Der als Pro-Krypto-Kongressabgeordnete bestätigte am vergangenen Donnerstag (28. April) in einem Tweet, dass die Gesetzgeber das «Panama-Krypto-Gesetz» nach einer dritten Debatte endlich verabschiedet hätten. Silvas Aussagen zufolge soll das neue Gesetz Panama helfen, «ein Zentrum für Innovation und Technologie in Lateinamerika zu werden». Silva kommentierte die Entscheidung mit den Worten: «Damit schaffen wir Arbeitsplätze und fördern die finanzielle Inklusion.»
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Panama-Präsident Cortizo muss noch unterzeichnen
Jedoch ist der genehmigte Gesetzesentwurf noch nicht in Kraft getreten, da der panamaische Präsident Laurentino Cortizo mit einem Autogramm seinen Segen geben muss. Allerdings gilt das als Formsache. Das Krypto-Gesetz verfolgt laut Panamas Nationalversammlung das Ziel, «den Handel und die Nutzung von Krypto-Vermögenswerten, die Ausgabe digitaler Werte, die Tokenisierung von Edelmetallen und anderen Vermögenswerten, Zahlungssysteme und andere Bestimmungen zu regeln».
Panama-Gesetzentwurf mit historischem Detail
Bereits der Gesetzentwurf, an der Silva an vorderster Front beteiligt war, hatte ein historisches Detail mit sich. Es war nämlich im September 2021, genau an dem Tag, an dem El Salvador Bitcoin (BTC) als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannte. Durch den Gesetzesvorschlag hiess es, das Land solle «kompatibel mit der digitalen Wirtschaft, Blockchain, Krypto-Assets und dem Internet» werden. Am 21. April wurde es dann zunächst vom Wirtschaftsausschuss durchgewunken, ehe es von der Nationalversammlung verabschiedet wurde.
Unterschiede zu El Salvador
Es gibt einen ganz entscheidenden Unterschied zum Bitcoin-Gesetz in El Salvador, wo lokale Unternehmen tatsächlich verpflichtet sind, Bitcoin zu akzeptieren. In Panama ist dies allerdings nicht der Fall. Hier wird den Einwohnern und Unternehmen die Möglichkeit gegeben, Kryptowährungen zu verwenden und zu akzeptieren.
In einem frühen Entwurf dieses Gesetzes hiess es nämlich auch, dass die meisten Unternehmen keine spezielle Lizenz für die Integration von Kryptowährungen benötigen würden.
Zudem ist noch nicht bekannt, ob in dem Gesetz geregelt ist, dass Bitcoin oder andere Kryptowährungen neben der Landeswährung Balboa und dem US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt werden, wie es bei El Salvador damals und zuletzt der Zentralafrikanischen Republik der Fall ist. (mck)
