Sind Ripple und Ethereum bald interoperabel? Die Entwickler hinter der Kryptowährung XRP planen genau das und wollen so die Bedeutung ihres Projekts im DeFi-Sektor ausbauen. Eine neue Sidechain soll Kompatibilität zwischen XRP und EVM als Programmierebene von ETH herstellen.

Was bringt die XRPL-Sidechain?

Blockchain-Entwickler des Unternehmens Peersyst teilen jüngst ein Video auf Twitter, in dem sie ein neues Projekt vorstellen, das sie als XRPL-Sidechain bezeichnen. XRPL steht dabei für XRP Ledger, also die Blockchain der Kryptowährung.

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Die Sidechain stellt dem Ökosystem der sechstgrössten Kryptowährung eine Schnittstelle bereit, die mit der Ethereum Virtual Machine kompatibel ist. So lässt sich XRP künftig auch in der dezentralisierten Finanz nutzen.

Wo genau XRP eingesetzt wird, hängt allein von der individuellen Entscheidung der dApp-Entwickler ab. Da Smart Contracts auch für XRP nutzbar werden, können dessen Nutzer die Kryptowährung beispielsweise als Kredit bereitstellen und so passiv Zinsen verdienen.

Auch ein verbesserter Zugang zu anderen Kryptowährungen und Ethereum-Token ist denkbar. So könnte man XRP schon bald auf DEXs wie Uniswap finden.

Ripple strebt Rolle in DeFi an

Das Projekt von Peersyst erhält direkte Unterstützung von Ripple und wurde durch eine Kooperation erschaffen. Zusätzlich erarbeitete man eine Blockchain-Bridge, über die XRP-Nutzer DeFi erreichen können.

Offenkundig strebt Ripple also eine Rolle im wachsenden DeFi-Bereich an. Die Option dezentraler Finanzdienstleistungen gilt im Krypto-Sektor nach dem Bitcoin gemeinhin als zweitgrösste Erfindung. Die Idee geht auf Ethereum zurück. Die Blockchain ist bis heute Branchenführer der dezentralen Finanzwelt.

XRP-Sidechain startet in Testphase

XRP lässt sich fortan über die bekannte Web Wallet MetaMask verwenden. Wie gewohnt bildet diese das Portal zu sämtlichen dApps. Aktuell ist die XRP-Sidechain bereits auf dem Devnet verfügbar und steht zu Tests bereit. Der Durchsatz beläuft sich auf 1.000 Transaktionen pro Sekunde.

Aufgrund der Testphase sei die Sidechain verbesserungswürdig, so RippleX-Entwicklerin Mayukha Vadari. In einer zweiten Phase soll die Sidechain vertrauenslos funktionieren und noch skalierbarer werden.

Phase drei sieht dann die Veröffentlichung des Projekts vor. Die XRPL Bridge stellt dann eine Verbindung zum XRP-Mainnet her. Eine Reaktion auf die Nachricht lässt sich am Kurs des Coins bisher nicht erkennen. Bis Frühjahr 2023 soll die XRPL-Sidechain fertig sein.

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