Warren Buffett konnte es sich wieder einmal nicht verkneifen, an der viel beachteten Generalversammlung von Berkshire Hathaway Seitenhiebe gen Krypto-Welt zu verpassen. Auch die Wall Street musste daran glauben, wie unter anderem «finews.ch» berichtet.

Er ist wohl DER Investor schlechthin. Und die Worte Buffetts sind für viele in der Finanzwelt gar heilig. Zumindest bekommt er die volle Aufmerksamkeit vieler Menschen, wenn er irgendwo unterwegs ist.

Beispielsweise reiste Vontobel-CEO Zeno Staub vergangene Woche gar selbst zur Aktionärsversammlung des US-Beteiligungsunternehmens Berkshire Hathaway, die nach zweijähriger Pandemiepause wieder in Präsenz stattfand. Um eben unter anderem nichts zu verpassen, wenn der Star-Unternehmer spricht. Da es womöglich zum letzten Mal mit Buffet höchstpersönlich stattfand. Wenn man bedenkt, dass die Investorenlegende schon beachtenswerte 91 Jahre alt ist.

Warren Buffett: «Bitcoin ist wertlos»

Natürlich nutzte Buffett die jährliche Aktionärsversammlung auch dafür, um seine Sicht auf die Finanzmärkte offenzulegen. Hierbei sollte insbesondere die Kryptobranche ihr Fett abgekommen. Beispielsweise nannte der aus Nebraska stammende Geschäftsmann den Branchenführer Bitcoin als wertlos. Ausserdem stellte er die fieberhafte Spekulation an den Finanzmärkten an den Pranger und machte auf die Gefahren der Inflation aufmerksam.

Buffett gestand ein, dass er nicht den blassesten Schimmer darüber habe, ob der Wert von Bitcoin auf kurz oder lang eine Steigerung erhalten werde. Allerdings war er der felsenfesten Überzeugung, dass Bitcoin – trotz der wachsenden Akzeptanz in der breiten Masse – schlichtweg «nichts produziert».

Buffetts Geschäftspartner Munger: «Bitcoin dumm und böse»

Mit einem Nettovermögen von rund 124 Milliarden Dollar hat der Starinvestor den Riecher für die richtigen Kapitalanlagen. Auch wenn andere Experten, die ebenfalls erfolgreiche Investments vorzuweisen haben, auf Krypto schwören, behält Buffett weiterhin seine skeptische Haltung zum digitalen Geld. Im weiteren Verlauf seiner Rede verriet er beispielsweise, dass er einen Scheck über 25 Milliarden US-Dollar für ein Prozent des gesamten Ackerlandes oder der Apartmenthäuser in den USA ausstellen würde. Mit der Begründung, dass beide einen realen Nutzen produzieren würden. Bitcoin dagegen sei nicht produktiv und habe keinen realen Nutzen.

Mit den Worten: «Wenn Sie mir sagen würden, dass Sie alle Bitcoins der Welt besitzen, und diese mir für 25 US-Dollar anbieten würden, würde ich sie nicht nehmen», ging der Milliardär im Rundumschlag gar noch einen Schritt weiter. «Denn was würde ich damit machen? Ich müsste es auf die eine oder andere Weise an Sie zurückverkaufen. Es wird nichts bewirken. Wohnungen werden Mieten generieren, und Farmen werden Lebensmittel produzieren», so der Grossinvestor.

Charlie Munger zeigte im weiteren Verlauf mit seinen Aussagen dann auch noch, wieso sie seit über vielen Jahren schon Geschäftspartner sind und sich blendend verstehen. «In meinem Leben versuche ich, Dinge zu vermeiden, die dumm und böse sind und mich im Vergleich zu anderen schlecht aussehen lassen. Und Bitcoin tut alle drei Dinge.» (mck)

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