Immer mehr Unternehmen neigen dazu, auf den Krypto-Zug mit aufzusteigen, um den technologischen Fortschritt nicht zu verpassen. Erst vor wenigen Tagen deutete beispielsweise der eBay-CEO Jamie Iannone an, dass der E-Commerce-Riese schon bald Zahlungen mit Kryptowährungen akzeptieren könnte. Nun wurde bekannt, dass die britische Mobilfunkgesellschaft Vodafone auch in die Welt der Kryptos einsteigt. Das Telekommunikationsunternehmen hat eine Blockchain-gestützte Plattform eingeführt, die angeschlossene Geräte autorisiert, sichere automatisierte Transaktionen im Namen eines Kunden durchzuführen.

Laut einer offiziellen Erklärung nutzt die neue Plattform mit dem Namen Digital Asset Broker (DAB) die Stärken der Internet of Things (IoT)-Plattform und wird Vodafone-Kunden helfen, von der neuen «Wirtschaft der Dinge“ zu profitieren. Die meisten vernetzten Geräte und Sensoren sammeln und senden heute Informationen über das Internet. Die neue „Economy of Things»-Plattform von Vodafone geht jedoch weiter als das. Sie ermöglicht es verifizierten vernetzten Geräten, Fahrzeugen, intelligenten Stadtmöbeln und Maschinen, nahtlos und sicher im Namen des Nutzers zu handeln. Ohne, dass dieser tatsächlich eingreifen muss.

Vodafone führt Gespräche mit vielen anderen Unternehmen

Die neue Plattform von Vodafone wird jedem Gerät eine eindeutige digitale Identität zuweisen, sodass Unternehmen keine eigene komplexe Infrastruktur aufbauen müssen. Das Gerät kann dann sicher mit anderen Geräten kommunizieren und Transaktionen durchführen. Dies gelingt durch die Nutzung der Geldbörse und der Zahlungstechnologie, die durch die mobile SIM-Karte gesichert sind.

Die Plattform ist durch die Blockchain-Technologie gesichert. Alle mit Vodafone DAB verbundenen Geräte werden verifiziert und dann automatisch autorisiert, Daten und Geld über sichere und verschlüsselte Verbindungen auszutauschen und zu handeln.

Wir bauen intern neue, skalierte Plattformen für unsere Kunden in ganz Europa und Afrika auf. Diese, unsere neueste Plattform, wird die neue Wirtschaft der Dinge vorantreiben, in der alltägliche Objekte und Geräte in unserem Namen Dienstleistungen aushandeln, kaufen und verkaufen können. Wir sind aktiv im Gespräch mit vielen anderen Unternehmen, um Partnerschaften rasch auszubauen und das Ökosystem weltweit um weitere Funktionen und Zahlungssysteme zu erweitern, so der Chief Technology Officer Johan Wibergh.

Verbesserte EV-Kommunikation

Der Dienst wurde am Montag (28. Februar) im Rahmen eines marktführenden Versuchs in Betrieb genommen. Hierbei wurden Elektrofahrzeuge autonom und sicher mit einer Ladestation in Newbury (Grossbritannien) verbunden. Die Fahrer erhalten in Echtzeit Informationen über den Status und die Kompatibilität der nächstgelegenen Ladestation. Dadurch können sie ihr Fahrzeug mühelos zum Aufladen freigeben.

Generell glaubt Vodafone, dass die Plattform die «Reichweitenangst» – die Angst vor dem Ende der Batterielebensdauer – beseitigen wird. So wird es den Kunden auch ermöglichen, sich bewusst für einen Anbieter von erneuerbarem Strom zu entscheiden.

Anstelle einer kostspieligen und zeitaufwändigen Systemintegration, um beispielsweise einen Parkplatz zu buchen, bietet die neue DAB-Plattform von Vodafone einen einzigen Punkt für vertrauenswürdige Fahrzeuge oder jedes andere Gerät, um über mehrere Parkhäuser oder Systeme hinweg zu interagieren. (mck)

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