Der Ukraine-Russland-Konflikt hat wie erwartet auch einen Einfluss auf die Nutzung von Kryptowährungen wie Bitcoin. Auf ukrainischen Krypto-Börsen werden Bitcoins beispielsweise deutlich über dem Marktpreis gehandelt, das Handelsvolumen ist explodiert. Auch in Russland macht sich nun eine ähnliche Entwicklung bemerkbar.

Sanktionen führen zu hohem Bitcoin Handelsvolumen in Russland

Durch die verhängten Sanktionen ist die landeseigene Währung in Russland, der Rubel, deutlich abgestürzt. Als Folge hat die russische Zentralbank beispielsweise den Leitzins von 9,5 auf 20 Prozent angehoben. Damit soll eine hohe Inflationsrate vermieden werden. Die Bürger suchen indes andere Lösungen, um die Kaufkraft der Ersparnisse aufrechtzuerhalten.

Insbesondere das Handelsvolumen zwischen russischem Rubel und Bitcoin (RUB/BTC) erreichte ein Neunmonatshoch, als die Fiat-Währung des Landes nach dem Einmarsch in der Ukraine auf ein Rekordtief fiel, wie Daten von Kaiko (Coindesk berichtete) zeigen. Am 24. Februar erreichte das RUB-denominierte Bitcoin-Volumen etwa 1,5 Milliarden RUB, den höchsten Stand seit Mai 2021, da Investoren in Erwartung strengerer Sanktionen ihr Geld aus dem Rubel abziehen wollten.

Die Forschungsanalystin von Kaiko, Clara Medalie, erklärte: „Die Aktivität war auf Binance konzentriert. Das Bitcoin-Ukrainische Griwna-Volumen ist ebenfalls in die Höhe geschnellt, aber nicht so hoch wie im Oktober. BTC-UAH wird nur an 2 Börsen gehandelt – Binance und LocalBitcoin.“

Russland-Sanktionen: Vom Rubel zu Tether?

Weiterhin macht sich auch bemerkbar, dass anscheinend das Interesse an Stablecoins wie Tether zunimmt. Russische Bürger suchen Mittel und Wege, um die schwindende Kaufkraft des Rubels auszugleichen.

Durch die gezielten Sanktionen gegen Russland, wie den russischen Banken den Zugang zur Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) zu verwehren, ist Russland von der restlichen Wirtschaft nahezu isoliert.

Weiterhin hat die EU jegliche Transaktionen mit der russischen Zentralbank untersagt. Damit soll verhindert werden, dass die Bank durch den Verkauf von Offshore-Vermögenswerten die inländischen Banken stützt.

Da Tether 1:1 an den US-Dollar gebunden ist, können russische Bürger durch den Kauf von USDT von der Stärke des US-Dollars profitieren. Es entfällt damit die Spekulations

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