Dass die Marshallinseln mit türkisblauem Wasser, langen Sandstränden und tollen Laguna naturtechnisch ein Paradies ist, ist den meisten Menschen bekannt. Nun möchte sich der Inselstaat im mittleren Ozeanien noch im Bezug auf Kryptowährungen und Blockchain einen Namen machen. Wie letztes Jahr bereits angekündigt, arbeitet man dort an einer eigenen Krypto-Nationalwährung. Nun gab es vor Kurzem ein Update in Form eines Blogbeitrags auf Medium.com. Man mache beträchtliche Fortschritte in der Entwicklung des Sovereign Coins (SOV), konnte weitere Kooperationspartner und Investoren gewinnen. Der Start solle im jeden Fall 2019 fallen (auch wenn dies zugegebenermassen Mitte Januar viel zeitlichen Spielraum lässt). Zu den Partner gehört auch ein Schweizer Krypto-Unternehmen. Tangem, mit Hauptsitz in Teufen (Appenzell Ausserrhoden). Tangem hat sich der Entwikcklung von Bitcoin-«Banknoten» verschrieben. Die in Form einer klassischen Kredikarte entwickelte Lösung speichert digitale Währungen, bietet eine EAL6+ Sicherheit und beinhaltet die NFC-Technologie. Die Idee dahinter ist simpel: Die Karte kann wie Bargeld eingesetzt werden, dahinter stehen aber diverse digitale Währungen.
Inselstaat als Vorreiter?
Dass der kleine Inselstaat sicherlich nicht zu den Schwergewichten der Finanzwelt zählt, ist klar. Aber dennoch wird es interessant sein, ob und wenn ja, es gelingt diese Krypto-Nationalwährung zu implementieren und zu nutzen. So löste die Meldung Ende letzten Jahres immerhin Schwergewichte wie den Internationalen Währungsfonds (IWF) und das US-Finanzministerium auf den Plan, die vor diesem Vorhaben warnten. Besonders die USA, deren Währung US-Dollar heute als National-Währung auf den Inseln genutzt wird, sieht wohl auch die Gefahr der Abwertung des Dollars, wenn das Vorhaben gelingen und weitere Kleinstaaten mit US-Dollar folgen würden.
Aus Schweizer Sicht ist es natürlich spannend zu sehen, inwiefern Tangem mit seinen Produkten zum Gelingen und Etablieung beitragen wird.
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