Das US-Unternehmen Fidelity Investments – der grösste Anbieter von Pensionsplänen im Land – plant, seinen Kunden die Möglichkeit zu bieten, ihre Pensionsfonds in Bitcoin (BTC) anzulegen. Das geht aus einem Bericht der New York Times hervor.

Der Plan muss zwar noch von den Aufsichtsbehörden genehmigt werden, aber die Entwicklung könnte die landesweite Verbreitung von Kryptowährungen fördern. Da Fidelity rund 23.000 Unternehmen als Kunden hat. Der Schritt könnte dazu führen, dass mehrere Erstkäufer von Bitcoin auftauchen, die zuvor keine Erfahrung mit dem digitalen Vermögenswert hatten. Letztes Jahr war schon in Neuseeland ein ähnliches Vorhaben bekannt geworden.

Was hat Fidelity zu diesem Schritt bewegt?

Dave Gray, Leiter der Abteilung für betriebliche Altersvorsorge und Plattformen bei Fidelity, äusserte sich zu dieser Entwicklung und erklärte, wie es zu diesem Schritt kam:

Wir hörten ein wachsendes Interesse von Pensionssponsoren an der Frage, wie Bitcoin oder digitale Vermögenswerte in einem Pensionsplan angeboten werden könnten.

MicroStrategy erster «Kunde»

Nach Angaben des Unternehmens soll sich MicroStrategy auch schon bereit erklärt haben, dem Plan beizutreten. Dies bestätigte auch Michael Saylor, Chairman und CEO von MicroStrategy:

Die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Fidelity, die im Bereich Bitcoin in Bezug auf Unternehmen innovativ sind, ist wichtig für uns. Ebenso wie die Förderung der Entwicklung des Bitcoin-Ökosystems für institutionelle Anleger.

In einem Tweet bekräftigte er dieses Vorhaben auch noch einmal und verriet, dass sie dieses innovative neue Angebot im Laufe des Jahres in ihren 401(k)-Plan aufnehmen werden. Mitte des Jahres soll es dann auch schon für Arbeitgeber verfügbar sein. Der Anlageplan in den USA ist ein vom Arbeitgeber mitfinanziertes Modell der privaten Altersvorsorge.

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Fidelitys Rahmenbedingungen für Bitcoin-Rente

Dem Bericht zufolge plant Fidelity, die Anlageoption bis Mitte 2022 zur Verfügung zu stellen, wobei der Arbeitgeber eine Obergrenze von 20 Prozent festlegen würde. Das Unternehmen plant ausserdem, weniger als ein Prozent des Kontoguthabens als Gebühr zu erheben. Darüber hinaus ist die Einführung einer «wettbewerbsfähigen» Handelsgebühr geplant.

Mit diesem Angebot setzt Fidelity die Integration von Kryptowährungen in sein Kerngeschäft fort. In Kanada befindet sich bereits ein Bitcoin-ETF des Unternehmens im Umlauf. Auch sonst hatten sie seit dem Jahreswechsel mehrere kryptofreundliche Schritte unternommen. (mck)

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