Die Bitcoin Hashrate stürzt über Heiligabend um ganze 33 Prozent ein, stabilisiert sich am nächsten Tag aber bereits wieder. Der plötzliche Einbruch kommt während einer Zeit ausgesprochen negativer Stimmung unter den Minern. Was war geschehen? CoinPro nennt den Grund.

Bitcoin Hashrate stürzt um 33 Prozent innerhalb eines Tages

Innerhalb eines Tages stürzt die Bitcoin Hashrate um ganze 33 Prozent ein, wie aus öffentlichen Daten hervorgeht, die Blockchain.com bereitstellt. Demnach lag die Hashrate des Bitcoin-Netzwerks am 23. Dezember noch bei 232 Exahashes pro Sekunde.

Einen Tag später – an Heiligabend – fällt die Rechenleistung des Blockchain-Netzwerks allerdings auf gerade einmal 156 EH/s. Das Netzwerk kann sich allerdings schnell wieder stabilisieren und liegt einen Tag später bereits wieder bei 247 EH/s.

Schuld an den plötzlichen Einbrüchen waren Kälteeinbrüche in grossen Teilen der USA. Einige Bitcoin-Mining-Zentren stellten daraufhin ihren Betrieb ein, um eine stabile Stromzufuhr an zivile Stellen zu gewährleisten.

Auf Twitter äusserten sich beispielsweise Riot Blockchain  und Core Scientific zu dem Vorfall.

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Die Bitcoin Hashrate im Monatstrend. An Heiligabend ist ein deutlicher Einbruch zu erkennen.

Bitcoin Miner geraten durch Bärenmarkt in Bedrängnis

Die Bitcoin Miner geraten durch den aktuellen Bärenmarkt ohnehin in Bedrängnis. Schon vor dem plötzlichen Kälteeinbruch in der nachlassenden Rechenleistung zeichnete sich ein deutlicher Abwärtstrend im Bitcoin-Netzwerk ab.

Seit Anfang November lässt die Rechenleistung des Netzwerks um rund 40 Prozent nach. Während sich der Konkurrenzkampf der Mining-Betriebe immer weiter verdichtet, sinkt der Bitcoin-Kurs auf bedrohliche Tiefwerte. Die Produktionskosten für einen Bitcoin liegen bei etwa 15.000 US-Dollar.

Verkauft ein Miner aktuell einen Bitcoin, erzielt das Unternehmen also nur rund 1.800 US-Dollar Gewinn. Mehrere Firmen der Branche befinden sich daher in kritischen Situationen. Mit Core Scientific meldete erst vergangene Woche eines der grössten Mining-Unternehmen Insolvenz an.

Core Scientific versuchte sich bislang mit dem Abverkauf von Bitcoin-Reserven zu retten. Der Versuch scheiterte. Zur ohnehin schlechten Marktlage kamen weitere Faktoren wie steigende Energiepreise hinzu, welche die Miner noch weiter in die Mangel nahmen.

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