Durch die bevorstehende Einführung einer neuen NFT-Kollektion möchte die berühmte Luxusmarke Prada ihre Web3-Präsenz erweitern. Es wird mit der Reihe der physischen Shirts übereinstimmen, die seit Dezember 2019 erhältlich sind, berichtet unter anderem «TheBlockCrypto».

Ein Shirt = ein NFT

Laut der Website des Unternehmens sind die 100 Ethereum-basierten NFTs eine entsprechende Ergänzung zur physischen Prada Timecapsule, einer Serie modischer schwarzer oder weisser Hemden, die 2019 eingeführt wurde. Das physische Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Künstler Cassius Hirst, dem Sohn von Damien Hirst, entworfen worden. Es umfasst 100 geschlechtsneutrale Hemden, die folgerichtig mit den NFTs verbunden sein werden.

In der Pressemittelteilung heisst es weiter, dass «jedes abgeworfene Timecapsule» sowohl mit einem physischen Produkt, welches geschlechtsneutral ist, als auch mit einem NFT-Präsent verbunden sein wird. Bei dem Geschenk handelt es sich um ein sogenanntes GIF des Kapselvideos, was die digitale Version des physischen Gegenstands darstellt.

Im weiteren Verlauf geht es bei der NFT-Veröffentlichung, um eine Weiterentwicklung der «Timecapsule-Initiative». Seit 2019 tritt auf der Webseite von Prada jeden ersten Donnerstag im Monat ein spezieller Artikel aus der Serie in Vorschein. Nun soll in der zweiten Phase, also nach der Veröffentlichung am kommenden Donnerstag, jeder Besitzer des physischen Shirts auch ein NFT erhalten. Dieser soll als digitaler Datensatz dienen, der die Seriennummer des Drops dokumentiert. Dadurch erhält jedes einzelne T-Shirt seine eigene Nummer.

Prada denkt an «Metaverse-Verweigerer»

Des Weiteren stellte sich heraus, dass der Preis jeder NFT tatsächlich ausschliesslich in Fiat-Währung angeboten werden wird. Warum, werden sich einige fragen. Im Gegensatz zu seinem Hauptkonkurrenten Gucci, der im Web 3.0 hauptsächlich auf die Gaming-Community fokussiert ist, verfolgt Prada eine ganz andere Strategie.

Der Luxusmodehersteller denkt an die «Metaverse-Verweigerer», die nicht unbedingt offen für das Web 3 oder die Blockchain-Technologie sind. Was man auch an dem Ansatz des Unternehmens merken kann, dass sie ihre NFTs in bereits etablierte physische Gegenstände versuchen zu integrieren. Auf diese Weise will das Unternehmen sein virtuelles Imperium um seine treuen oder bestehenden Kunden herum aufbauen. (mck)

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