Steht der Ripple-Börsengang (IPO) unmittelbar bevor? Enthusiasten hoffen und ihre Erwartungen sind nicht unbegründet. Ein Experte glaubt jedoch, es müsse noch einige Zeit verstreichen, bevor das Krypto-Unternehmen wirklich so weit ist. Dann könnte der XRP-Kurs aber anhaltende Gewinne verzeichnen.

Ripple Börsengang: Wann ist es so weit?

Wann vollzieht Ripple den Börsengang? Eigentlich war das schon 2020 geplant, doch ein Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC machte diesen Plan zunichte. Ein Urteil in dem Fall wurde erst kürzlich gewonnen. Stehen jetzt alle Türen für den XRP-Herausgeber offen?

So zumindest scheint es. Bereits Mitte Oktober suchte Ripple nach einem Shareholders Communication Manager (Manager für Kommunikation mit den Aktionären). Dieser Hinweis wirkt auf einige Beobachter eindeutig: Ripple bereitet seinen unmittelbaren IPO vor.

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Ob Ripple die vakante Stelle mittlerweile mit einem passenden Bewerber füllen konnte, ist allerdings unklar. Ein Blick auf die Stellenanzeigen des US-Unternehmens verrät, dass die Anzeige immer noch öffentlich verfügbar ist.

Die Stellenbeschreibung gibt Chad Steingraber recht. Wie auch der Name der Position bereits verrät, soll der Shareholders Communication Manager die Kommunikation mit den Aktionären übernehmen. Ebenso zeichnet er für die Zusammenarbeit mit Investoren verantwortlich.

Ripple selbst äusserte sich bislang nicht zu den Gerüchten. Optimisten erwarten, dass sich dieser Zustand in den nächsten Stunden ändern könnte. Hintergrund ist eine Konferenz, die Ripple am 8. und 9. November in Dubai abhält.

Verzeichnet XRP-Kurs anhaltende Gewinne?

Verzeichnet der XRP-Kurs durch die Konferenz in Dubai – den sogenannten Ripple Swell – anhaltende Gewinne? Unter Anlegern steigt diese Hoffnung. Sie erwarten bedeutende Verkündungen auf der Zusammenkunft.

  • ripple
  • XRP
    (XRP)
  • Preis
    $0.515
  • Marktkapitalisierung
    $28.43 B

Zuletzt konnte der XRP-Kurs immer wieder grüne Zahlen schreiben. Zu Redaktionsschluss notiert die Kryptowährung bei 0,68 US-Dollar. Im Wochentrend verzeichnet sie 14 Prozent Gewinn.

“Der diesjährige Swell könnte sehr bedeutsam sein. Ich weiss nicht, was wirklich angekündigt wird, aber es gibt ein paar naheliegende Möglichkeiten”, schreibt Twitter-Nutzer WKahneman.

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Er erwartet die Bekanntgabe des Ripple-Börsengangs (auch IPO genannt), einer VARA-Lizenz, Neuerungen über eine CBDC oder Nachrichten über einen Stablecoin oder die Tokenisierung anderer Anlagen auf der Ripple-Blockchain.

XRP-Anleger erwarten den Börsengang des Unternehmens mit Hoffnung, da dieser zum Zustrom neuer Gelder führen könnte. Insbesondere Institutionen halten sich am Kryptomarkt zurück. Sie investieren lieber über regulierte Börsen. Besonders in den USA gelten börsengehandelte Produkte im Zusammenhang mit Krypto als begehrt.

Eine VARA-Lizenz wird von der Virtual Assets Regulatory Authority der Vereinigten Arabischen Emirate ausgestellt. Die Behörde wurde im Februar 2022 ins Leben gerufen, um das Land für die aufstrebenden Kryptowährungen und weitere digitale Anlagen zu rüsten.

Würde die VARA Ripple mit einer Lizenz ausstatten, könnte das US-Unternehmen als regulierter Krypto-Dienstleister in dem arabischen Land agieren. Eine erste Lizenz erhielt Ripple bereits vom Dubai International Financial Centre (DIFC). Dadurch darf XRP von lizenzierten Firmen in den VAE genutzt werden.

Zusätzliche Hoffnung besteht im Zusammenhang mit CBDCs, Stablecoins oder anderen tokenisierten Anlagen, da Ripple in diesem Bereich ein grosses Geschäftsfeld sieht. Die Bereitstellung einer digitalen Zentralbankwährung oder eines ähnlichen Token käme auf Basis des RippleNets infrage.

Ripple IPO 2023 laut Experte unrealistisch

Laut Yassin Mobarak, Gründer der Investmentgesellschaft Dizer Capital, ist ein Ripple IPO im Jahr 2023 unrealistisch. Die Wogen der SEC seien noch nicht vollständig geglättet. Zwar habe das Krypto-Unternehmen im Juli vor Gericht einen Sieg erzielen können, einen Freifahrtschein habe Ripple deshalb jedoch noch lang nicht.

Ripple müsse zuvor die Genehmigung für einen S-1-Antrag durch die SEC erhalten. Das sei bislang allerdings noch nicht geschehen. Vorher könne kein Unternehmen einen Börsengang vollziehen, erklärt Mobarak.

Ripple-Gründer Garlinghouse habe zwar einen Börsengang ausserhalb der USA in Erwägung gezogen, laut Mobarak existieren dazu jedoch keine konkreten Pläne.

“Ich schlage vor, dass wir unsere Erwartungen in Bezug auf den Börsengang von Ripple dämpfen”, sagt Mobarak gegenüber CryptoPotato.

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