XRP-Entwickler Ripple beantragt eine Banklizenz in den USA. Das Ziel des Antrags ist es, das Unternehmen auf das nahende Stablecoin-Gesetz GENIUS vorzubereiten. Ist das Konzept erfolgreich, könnte Ripples eigener Stablecoin RLUSD schon bald steigende institutionelle Nutzung erfahren.
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Darum beantragt Ripple eine Banklizenz in den USA
Ripple beantragt eine Banklizenz in den USA – das verriet Brad Garlinghouse als Geschäftsführer der Krypto-Firma gestern über X. Dazu reichte man einen Antrag beim nationalen Rechnungsprüfer der USA, dem OCC, ein.
“Getreu unserer langjährigen behördlichen Zusammenarbeit beantragt Ripple bei der OCC eine nationale Banklizenz. Im Falle einer Genehmigung würden wir sowohl einer bundesstaatlichen (über das NYDFS) als auch einer nationalen Aufsicht unterliegen. Ein neuer (und einzigartiger!) Massstab für das Vertrauen in den Stablecoin-Markt”, schrieb Garlinghouse.
Es geht bei dem Antrag also darum, kommende Regularien zu erfüllen und dadurch eine möglichst hohe Attraktivität für institutionelle Kunden herzustellen. Die beantragte Banklizenz ist eine Vorbereitung auf das US-amerikanische Stablecoin-Gesetz namens GENIUS Act, dessen vollständige Verabschiedung für nächste Woche erwartet wird.
GENIUS wurde nur vom US-Senat verabschiedet. Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss das Repräsentantenhaus ebenfalls seine Zustimmung geben. Zuletzt benötigt es die Unterschrift des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. Trump erklärte sich bereits öffentlich als Unterstützer. Er möchte die Verordnung alsbald mit seiner Unterschrfit versehen.
Unter GENIUS würden Stablecoin-Betreiber in den USA ähnlich reguliert wie Banken. Der nationale Rechnungsprüfer ist von da an neben Banken also auch für die Beaufsichtigung bestimmter Krypto-Firmen zuständig.
- XRP
(XRP) - Preis
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So reagiert der XRP-Kurs auf die jüngsten Ereignisse.
Banklizenz wegen RLUSD: Anleger sorgen sich um XRP
Ripples Ziel ist es, den Stablecoin RLUSD mittels Banklizenz auf dem US-Markt zu etablieren. Der RLUSD ist ein neuer Token des XRP-Entwicklers Ripple, der erst seit Dezember 2024 verfügbar ist.
Sein Konzept unterscheidet sich nur unwesentlich zu bekannten Grössen des Stablecoin-Markts wie USDC oder USDT. Durch eine Banklizenz und eine wachsende institutionelle Krypto-Adoption möchte Ripple bald auch im Stablecoin-Sektor unter den ganz Grossen mitspielen.
Damit dies gelingt, möchte Ripple einen Zugang zu einem FED Master Account herstellen. Die Ripple-Tochter Standard Custody stellte diese Woche bereits einen entsprechenden Antrag.
Durch einen FED Master Account könnte das Unternehmen die Stablecoin-Reserve des RLUSD direkt bei der US-amerikanischen Zentralbank anlegen und dadurch ein höheres Vertrauen erzielen als mit einer üblichen Vorgehensweise. Üblich ist es, Stablecoin-Reserven bei einer Geschäftsbank anzulegen – die eine geringere Reputation geniesst als die US-Zentralbank.
“Ripple hat schon immer und wird auch weiterhin eine vertrauenswürdige, kampferprobte und sichere Infrastruktur aufbauen. In einem Markt mit einem Volumen von über 250 Milliarden US-Dollar zeichnet sich RLUSD dadurch aus, dass es die Regulierung an die erste Stelle setzt und den Standard erreicht, den Institutionen erwarten”, schliesst CEO Garlinghouse seine Erklärung ab.
Während sich Ripple von den neuen Möglichkeiten unter der Trump-Regierung begeistert zeigt, wächst unter XRP-Anlegern der Unmut. Immer wieder kommt die Frage auf, welchen Platz XRP hat, wenn RLUSD an dessen Stelle tritt.
“An welche Stelle passt XRP, wenn ihr eine Banklizenz erhaltet?”, fragt der beliebteste Kommentar unter dem Beitrag.
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In der Vergangenheit hatte Ripple erklärt, dass XRP als Netzwerktoken des XRPL weiterhin gefragt bleibt. Zudem kommt die volatile Kryptowährung bei grenzüberschreitenden Zahlungen zwischen Banken als Intermediär zum Einsatz.