Die britische Bank Standard Chartered plant einen grossen Schritt in den Bereich der Kryptowährungen. Die Investmentabteilung der Bank, SC Ventures, will im Jahr 2026 einen neuen Krypto-Investitionsfonds mit einem Volumen von 250 Millionen US-Dollar auflegen. Ziel sei es, den wachsenden institutionellen Interesse an digitalen Assets zu bedienen, berichtet «Bloomberg».
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Gautam Jain, Verantwortlicher bei SC Ventures, erläuterte, dass der Fonds globalen Investitionsmöglichkeiten nachgehen werde. «Wir planen, den Fonds im Jahr 2026 zu starten. Aus dem Nahen Osten werden bedeutende Investoren den Fonds unterstützen. Wir werden uns auf globale Investitionsmöglichkeiten konzentrieren. Dabei werden wir insbesondere Unternehmen beobachten, die Kryptowährungen als langfristige Treasury-Investition halten», erklärte Jain.
Standard Chartered legt Krypto-Fonds für Bitcoin und Co. auf
Darüber hinaus kündigte Jain an, dass zusätzlich ein 100-Millionen-Dollar-Fonds für Afrika eingerichtet werden solle. Ob dieser Fonds ebenfalls direkt in Kryptowährungen investieren wird, liess er offen. Standard Chartered setzt mit diesem Schritt auf eine verstärkte Positionierung im Bereich digitale Vermögenswerte. In den vergangenen Jahren hat der Markt für Kryptowährungen massiv an institutionellem Interesse gewonnen, und immer mehr Finanzinstitute prüfen, wie sie diese Anlageklasse für ihre Kundinnen und Kunden zugänglich machen können.
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Die Bank sieht langfristige Chancen für Krypto-Treasury-Unternehmen. Diese Firmen halten grosse Mengen an Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether oder Solana, teilweise über Jahre hinweg, und profitieren so vom Wachstum der digitalen Märkte. SC Ventures will diese Unternehmen gezielt beobachten und in ihnen investieren. Analysten von Standard Chartered prognostizieren für Bitcoin weiterhin einen steigenden Kurs. Geoffrey Kendrick und sein Team gehen davon aus, dass der Bitcoin-Kurs langfristig auf 200.000 US-Dollar steigen könnte. Diese Einschätzung basiert auf der wachsenden Nachfrage institutioneller Anleger und der begrenzten Gesamtmenge an Bitcoin.
Neben der Beobachtung bestehender Krypto-Treasury-Unternehmen betont Standard Chartered, dass der Fonds flexibel auf neue Entwicklungen im Bereich digitale Assets reagieren werde. «Die kommenden Jahre werden zeigen, dass immer mehr institutionelles Kapital in diesen Markt fliesst. Wir wollen frühzeitig am Puls der Entwicklungen sein», sagt Jain.
SC Ventures plant Krypto-Fonds im Einklang mit regulatorischen Vorgaben
Damit tritt Standard Chartered in die Riege grosser Banken ein, die den Kryptomarkt ernsthaft erschliessen. Während Neobanken wie N26, Trade Republic oder Revolut bereits seit einiger Zeit den Handel mit Kryptowährungen ermöglichen, war der Zugang für traditionelle Bankkunden bisher eingeschränkt. Mit dem neuen Fonds will Standard Chartered nicht nur eigene Investments tätigen, sondern auch den Kunden die Möglichkeit geben, am Wachstum des Marktes teilzuhaben.
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Der Schritt der britischen Bank zeigt, dass digitale Assets zunehmend als ernstzunehmende Anlageklasse wahrgenommen werden. Trotz der hohen Volatilität von Kryptowährungen glauben Experten, dass langfristige Strategien – etwa über Krypto-Treasury-Unternehmen – Chancen für stabile Renditen bieten können.
SC Ventures plant, den Fonds im Einklang mit regulatorischen Vorgaben zu lancieren. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich institutionelles Kapital im Krypto-Sektor auswirkt und welche Rolle grosse Finanzhäuser in der weiteren Entwicklung von Bitcoin, Ether und anderen digitalen Assets spielen werden. (mck)