Der Shutdown der US-Regierung wirft Schatten auf die Krypto-Märkte. Nachdem der Kongress kein Budget verabschiedet hat, stehen tausende Beamte vor unbezahltem Urlaub – darunter auch Mitarbeiter der US-Börsenaufsicht SEC. Für zahlreiche Krypto-Investoren bedeutet das eine ungewisse Wartezeit: Wann die heiss ersehnten Entscheidungen zu den neuesten ETF-Anträgen fallen, ist derzeit völlig offen.
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Die SEC ist eine der zentralen Instanzen im US-Finanzsystem. Gerade in den kommenden Wochen sollten mehrere Anträge auf Krypto-ETFs entschieden werden – darunter Produkte auf Bitcoin, Ethereum, Solana und Litecoin. Experten rechnen nun damit, dass die Verfahren zumindest vorübergehend auf Eis gelegt werden. Ein Insider gegenüber Blockworks: «Sehr wahrscheinlich werden während des Shutdowns keine Entscheidungen getroffen.» Grund sei der drastische Personalmangel innerhalb der Behörde.
SEC im Shutdown: Was wird aus den Krypto-ETFs?
Die SEC selbst hat klare Vorgaben für solche Fälle: Das Department für Handel und Märkte darf während eines Government Shutdowns keine Anträge prüfen. Das verbliebene Personal ist nur damit beschäftigt, dringende E-Mails zu beantworten und telefonische Notfälle zu bearbeiten. Damit stehen die meisten Krypto-ETFs in der Warteschleife, obwohl die US-Börsenaufsicht in den vergangenen Wochen die Voraussetzungen für neue Produkte stark vereinfacht hatte.
Erst vor kurzem hatte die SEC die «allgemeinen Listungsstandards» verabschiedet. Diese hätten den Prozess deutlich beschleunigt: Krypto-ETF-Anträge müssen nicht mehr einzeln und langwierig geprüft werden. Potenzielle Fondsanbieter wie Grayscale oder Canary Capital sahen darin einen Hoffnungsschimmer für ihre Produkte. Doch der aktuelle Shutdown macht diese Fortschritte zunächst irrelevant.
Für Anleger bedeutet das: Geduld ist gefragt. Der Start der ETF-Produkte, der für Oktober erwartet wurde, könnte sich verschieben. Wer gehofft hatte, noch vor Jahresende auf einfache Weise in bestimmte Kryptowährungen über regulierte Börsenprodukte zu investieren, muss nun womöglich länger warten.
ETFs von Solana und Dogecoin auf der Kippe?
Analysten warnen: «Ein kurzfristiger Shutdown kann den Markt emotional beeinflussen.» Preisbewegungen könnten volatil ausfallen, sobald neue Entscheidungen angekündigt werden. Besonders spannende ETFs, etwa auf Solana oder Dogecoin, stehen auf der Kippe. Grosse Anbieter wie BlackRock oder Fidelity halten sich bisher zurück – auch sie beobachten die Entwicklungen genau.
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Trotz der Unsicherheit gibt es positive Signale: Die grundsätzliche Vereinfachung der Regeln bleibt bestehen. Sobald die SEC wieder in voller Stärke arbeiten kann, dürfte der Prozess beschleunigt starten. Anleger sollten sich also vorbereiten – und wachsam bleiben. Der Shutdown ist kein dauerhaftes Hindernis, wohl aber ein temporärer Bremser für die Krypto-Branche. (mck)