Die am Handelsvolumen gemessen grösste Krypto-Börse Binance bemüht sich aktuell um die Lizenz bei der Financial Conduct Authority (FCA). Hierbie handelt es sich um die Finanzaufsichtsbehörde des Vereinigten Königreichs. Bereits vor wenigen Monaten sprach die Finanzbehörde in Grossbritannien eine Warnung für die Nutzung der Exchange aus. Nun scheinen sich beide Parteien angenähert zu haben.

Binance-CEO: „Wir sind dort voll engagiert»

In einem kürzlich geführten Interview mit The Telegraph verriet CZ, dass Binance seine Präsenz im Vereinigten Königreich wiederherstellen wolle. Man möchte britischen Nutzern die Nutzung einer vollständig lizenzierten Krypto-Börse ermöglichen. Er skizzierte mehrere Änderungen des Unternehmens, die einige der Probleme mit der lokalen Aufsichtsbehörde lösen sollen.

„Wir sind dort wieder voll engagiert. Wir nehmen eine Reihe sehr substanzieller Änderungen an den Organisationsstrukturen, dem Produktangebot, unseren internen Prozessen und der Art und Weise, wie wir mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, vor.“

Konkret zielt Binance darauf ab, in 6 bis 18 Monaten ein registriertes Kryptowährungsunternehmen in Grossbritannien zu werden, das sich an Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsüberwachungen hält. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, eine separate Einheit namens Binance UK zu gründen, ähnlich wie die bestehende in den USA.

Auf der Suche nach einer Niederlassung

Die Financial Conduct Authority (FCA) des Vereinigten Königreichs hat in den letzten Monaten eine eher negative Haltung gegenüber Binance gezeigt. Im Juni warnte die Aufsichtsbehörde die Börse, dass es ihr nicht erlaubt sei, in dem Land zu operieren. Im August bekräftigte die FCA ihre Haltung und erklärte, dass Binance ein erhebliches Risiko für die Anleger darstelle und nicht wirksam beaufsichtigt werden könne.

Nachdem der Handelsplatz nicht nur von der britischen Aufsichtsbehörde, sondern auch von vielen anderen Stellen weltweit öffentliche Kritik erhalten hatte, beschloss dieser, seine Struktur neu zu gestalten. Als dezentralisierte Plattform ohne Hauptsitz und ohne Grenzen“ sucht die Plattform nun nach einem Ort als Niederlassung. Zuletzt galten Frankreich oder Irland als potenzielle Standorte.

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