Die Bitcoin-Adoption in Brasilien nimmt weiter Fahrt auf. Nun erreichten die Welt der Krypto am Freitagnachmittag (26. März) weitere erfreuliche Nachrichten. Vor Wochen hatte die Stadt bereits Andeutungen gemacht, aber, dass es jedoch innerhalb kürzester Zeit vonstattengehen würde, damit hätte wohl keiner gerechnet. Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro macht tatsächlich den Weg für Bitcoin (BTC) frei und das mit der Hilfe von Binance.

Ab 2023 wird es dann möglich sein, die Steuern für Grundstücke und Immobilien per Bitcoin zu bezahlen. Die Neuerung bei der Grundsteuer, die auf den Namen «Imposto sobre a propriedade predial e territorial urbana» oder kurz «IPTU» (Grundsteuer) hört, hatte der Stadtbeauftragte für wirtschaftliche Entwicklung, Innovation und Vereinfachung, Chicão Bulhões, in einer Bekanntgabe der Öffentlichkeit näher getragen.

Was hat Binance damit zu tun?

Doch nicht nur Bulhões wandte sich dem breiteren Publikum, sondern auch Binance-CEO Changpeng Zhao. «Wieso?», werden sich einige sicherlich fragen. Der Grund ist ganz simple: Um die Veränderungen voranzutreiben, möchte Zhao das Unterfangen der Stadt durch eine Öffnung eines Büros unterstützen. Der 44-jährige Geschäftsmann bedankte sich via Twitter beim Bürgermeister der Stadt Eduardo Paes zum sogenannten «Handshake-Deal» vor neun Tagen mit den Worten: «Er hat seinen Teil getan, jetzt müssen wir unseren tun.»

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Diesen Tweet liess der 52-jährige Politiker natürlich nicht unbeantwortet und heisste sie über den Kurznachrichtendienst in der Stadt herzlich willkommen: «Es wird eine grosse Ehre sein, Binance in Rio zu haben! Zähle auf uns! Willkommen Changpeng Zhao»

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Auch Bulhões schloss sich den Worten seines Stadtpräsidenten an und hiess die führende Kryptobörse der Welt in Rio willkommen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Wie lautet der Plan der Stadt?

Neben der Tatsache, dass Rio de Janeiro durch den Vorstoss die erste brasilianische Grossstadt wird, die den Marktführer unter den Kryptowährungen akzeptiert, erklärten sie in der Ankündigung auch, wie der Plan für die Umsetzung laute:

Um dies zu ermöglichen, wird die Stadtverwaltung mit Dienstleistern zusammenarbeiten, die darauf spezialisiert sind, Kryptowährungen in Real zu tauschen. Dadurch bekommt die Stadt die bezahlten Gelder zu 100 % in Form der Landeswährung gutgeschrieben.

Zudem verriet Pedro Paulo aus der Stadtregierung, dass dieser Zahlungsweg auch noch vertikalisiert werden könnte:

Wir wollen die Zirkulation von Kryptowährungen fördern, indem wir diese, wie im Fall der Grundsteuer, zum möglichen Zahlungsweg machen. In der Zukunft könnte dies auch auf andere Abgaben und städtische Dienstleistungen ausgeweitet werden.

Nach Binance: Meta nächster Partner?

Doch damit soll es noch nicht getan sein. Auch die Einbindung von Non-Fungible Tokens (NFTs) in Bereichen wie Kunst, Kultur und Tourismus stehen auf der Liste der Stadt ganz weit oben, weil sie ohnehin schon ein hohes Standing innerhalb der Stadtgrenze geniessen. Hier könnten vielleicht die Krypto-Pläne von Meta, die von Tag zu Tag konkreter werden, ins Spiel kommen. Es bleibt abzuwarten, ob sich in naher Zukunft auch noch weitere –brasilianische – Städte der Küstenmetropole anschliessen werden. (mck)

Jetzt Beitrag teilen