Facebook, beziehungsweise mittlerweile Meta, probiert sich schon seit Jahren im Kryptowährungen. Dass sie eine gewisse Zuneigung für diesen Sektor haben, der von Bitcoin & Co. dominiert wird, ist also nichts Neues. Meta wartet derzeit auf ein endgültiges grünes Licht für einen Registrierungsantrag, der mit Brasilien und den brasilianischen Behörden abgeschlossen wurde. Dieser Registrierungsantrag wird womöglich das Spiel aufrütteln und die Expansion in einen neuen Markt ermöglichen.

Bereits Ende Januar hat Meta den Antrag auf Registrierung veröffentlicht. Derzeit wartet man auf den Widerspruch vor der INPI-Genehmigung in Brasilien. Meta hofft, mit seiner neuen Hardware-Entwicklung eine Lücke für Bitcoin und andere Kryptowährungen zu schliessen. Dadurch könnte das Unternehmen dazu beitragen, Brasilien in die Liste der Krypto-Destinationen aufzunehmen. Gar keine so schlechte Idee, wenn man bedenkt, dass in dem lateinamerikanischen Staat selbst Kinder mit Kryptowährungen in Berührung kommen.

Was ist eine Metacoin-Plattform?

Der Facebook-Konzern hat bei der brasilianischen Regierung und dem brasilianischen nationalen Institut für gewerbliches Eigentum (INPI) eine Markeneintragung für Kryptoprodukte und -dienstleistungen im Zusammenhang mit Handels-, Geldbörsen- und Börsenplattformen eingereicht.

Eine Metacoin-Plattform ist eine informationstechnische Infrastruktur, die eine digitale Währung und ihre digitalen Vermögenstransaktionen ermöglicht. Sie beinhaltet eine Distributed Ledger-Technologie, die wir gemeinhin als Blockchain kennen und bezeichnen.

Meta, die weltweit grösste Social-Media-Plattform, hat bei den brasilianischen Behörden eine Markeneintragung für das Design, die Entwicklung und die Bereitstellung von Hard- und Software für verschiedene Bitcoin- und kryptobezogene Dienstleistungen eingereicht. Zusammengefasst handelt es sich um „Design, Entwicklung und Implementierung von Software für Zertifizierungsdienste Dritter für digitale Währungstransaktionen, einschliesslich (aber nicht beschränkt auf) Transaktionen mit Bitcoin-Währung.“

Metas INPI-Hürde

Das Institut National de la Propriété Intellectuelle (INPI) ist eine öffentliche französische Verwaltungseinrichtung. Zuständig ist sie für die Entgegennahme von Anträgen. Ausserdem die Erteilung von Titeln für gewerbliches Eigentum, wie beispielsweise Brevets oder Patente. Meta hatte den Antrag Anfang des Jahres gestellt und wartet nun schon seit geraumer Zeit. Sobald dies geschehen ist, könnte der Schritt die Tore öffnen und das Bewusstsein für Krypto in Brasilien erhöhen.

In den letzten Wochen hatte Meta den Antrag auf Eintragung veröffentlicht. Derzeit wird auf einen Widerspruch vor der Genehmigung durch das INPI gewartet. Dem Antrag zufolge wurde die ursprüngliche Markenanmeldung von Meta am 5. Oktober letzten Jahres in Auftrag gegeben.

Viel Rebranding bei Meta

Eine Menge Rebranding hatte Meta in letzter Zeit betrieben. Vor allem in Bezug auf Krypto- und Blockchain-Technologien und insbesondere auf das breitere Facebook-Produkt, um sich besser an die Entwicklungen im Metaverse anzupassen. Trotz der regulatorischen Hürden, mit denen das Unternehmen bei seinen zahlreichen Versuchen, in den Kryptobereich einzusteigen, konfrontiert wurde, macht Meta weiter. Auch wenn sie in der Öffentlichkeit eher als „Social Media für Boomer“ im Vergleich zu anderen Plattformen wahrgenommen wird, ist Meta immer noch eine der grössten Social-Media-Plattformen auf der Welt.

Ende des Jahres führte man bereits über den beliebten Messenger-Dienst «WhatsApp» Krypto-Zahlungen per Chats ein. Nach der Verbindung mit Facebook und der Trennung von einigen ehemaligen Krypto-Führungskräften, hat Meta einen guten Blick in die Zukunft gezeigt. Nun bleibt lediglich die Frage offen, ob sie den Schwung beibehalten können? (mck)

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