Bitcoin springt über 12.000 CHF-Marke – Wie geht es weiter?

Schild mit Pfeil in eine Richtung

Die Nr.1-Kryptowährung pulverisiert am Dienstag den Widerstand bei 12.000 CHF und schürt Hoffnungen auf einen neuen „Moon-Walk“. Damit trotzt die führende Digitalwährung den traditionellen Märkten, welche die Woche mit einem enormen Abwärtstrend eröffnen. Die steigenden Coronavirus-Neuinfektionen und der andauernde Streit um die Stimulus-Hilfspakete trüben die Stimmung an der Wall Street, während der Bitcoin Anzeichen für eine Abkapselung zeigt. Wir werfen einen Blick auf die aktuelle Marktsituation.

Bitcoin springt über die 12.000 Franken-Hürde

Die BTC-Bullen übernehmen am Dienstag erneut das Kommando. Zum Zeitpunkt des Artikels steht der First Mover bei einem Kurs von 12.161 CHF, was einem Tagesplus von 2,23 % entspricht. Aus der bullishen Perspektive liegen die nächsten Widerstände nun bei 12.167 CHF und 12.204 CHF (dem aktuellen Jahreshoch). Nach unten mutiert die Trendlinie bei 11804 CHF (13.000 USD) zu einer wichtigen Unterstützungslinie, während ein Handelsvolumen von ca. 31 Mrd. USD auf das grosse Interesse der Investoren hindeutet.

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  • Bitcoin
    (BTC)
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    $1.26 T

Vom Bitcoin-Kurs profitieren?

PayPal-Rallye als entscheidendes Ereignis?

Die PayPal-News könnten den Grundstein für eine Abkapselung zu den traditionellen Märkten gelegt haben. Über mehrere Monate folgte der BTC den grossen Aktienindizes auf Schritt und Tritt. Als die Folgen der Coronavirus-Pandemie den S&P 500 im März in die Knie zwangen, dauerte es nicht lange, bis das „digitale Gold“ im Eiltempo und die 5000 CHF-Marke rutschte. Die hohe Korrelation zu der Wall Street entpuppte sich als ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite sank die Volatilität und risikoaverse Anleger näherten sich dem Bitcoin, auf der anderen Seite konnte sich die Nr.1-Kryptowährung nicht als zuverlässiger „Store of Value“ empfehlen.

Das lange Streben nach Unabhängigkeit

Der S&P 500 startete am Montag mit einem Tagesverlust von 1,86 % in die Woche, während der Dow Jones Industrial unter die wichtige 28.000 Punkte-Marke stürzte. Zeitgleich bestätigte der BTC den Aufwärtstrend der Vortage mit dem erneuten Sprung über die Trendlinie bei 1.1790 CHF (13.000 USD). Diese Entwicklung lässt auf eine Entkopplung von den traditionellen Märkten schliessen. Die Gesamtmarktkapitalisierung liegt auch am Dienstag bei über 400 Mrd. USD und mit dem Markteintritt von PayPal werden ca. 340 Mio. User angesprochen. Durch das limitierte Vorkommen und die dezentralen Eigenschaften könnte der Bitcoin als grosser Gewinner aus der Corona-Krise emporsteigen. Doch welche Auswirkungen hätte diese Entwicklung für die alternativen Assets?

Während Bitcoin springt, sind die Altcoins unter Druck

Der Bitcoin Dominanz Index erreicht am Dienstag einen Wert von 61,8 %. Demnach liegen ca. 225 Mrd. CHF der Gesamtmarktkapitalisierung (ca. 365 Mrd. CHF) in BTC-Investments. Obwohl die alternativen Assets von dem jüngsten Bull Run des First Movers profitieren konnten, rückt eine Altcoin Season in weite Ferne. Die Hoffnungen der Altcoin-Freunde liegen auf dem wachsenden DeFi-Markt und ETH 2.0. Jedoch gibt es bis dato noch kein genaues Datum für das Riesenprojekt.

Altcoins aktuell

Ethereum (- 0,36 %) und Co. müssen den Bitcoin zunächst ziehen lassen. Ein ähnliches Bild konnten wir bereits in der Vorwoche beobachten. Jedoch konnten die alternativen Assets nach einigen Stunden Anschluss finden und im Windschatten von der PayPal-Rallye profitieren. Polkadot (+ 7,36 %) verzeichnet am Dienstag den stärksten Aufwärtstrend in den Top 50. Für Projekte wie Filecoin (- 10,23 %) und NEM (- 5,39 %) geht es hingegen steil nach unten.

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