Schon einmal etwas von Chainlink gehört? Nein? Dies könnte sich nun ändern (zumindest nach dem Lesen dieses Artikels). Denn Chainlink (die Währung dahinter hört auf den Namen LINK) ist, obwohl schon 2014 gegründet, erst in den letzten Monaten grössern in Erscheinung getreten. So startete das Mainnet erste Ende Mai – also erst vor kurzer Zeit. Wenige Woche später konnten die Verantwortlichen schon eine relative grosse Nachricht verkünden: Google mit seinem Cloud Service wird künftig Chainlink als Smart-Contract Lösung nutzen. Diese Meldung wirkte sich direkt auf – wie so oft üblich – sehr positiv auf den Kurs aus. Dieser legte infolge der Nachricht um ein Vielfaches zu. So hat sich der Preis pro LINK Token mehr als verdoppelt von knapp 1 Franken auf zwischenzeitlich 2 Franken – Seit Anfang Mai gab es sogar eine Kurssteigerung von knapp 300 Prozent. Auch bei der Marktkapitalisierung gab es einen grossen Sprung in den Top 25 der grössten Währungen.

Worum geht es bei Chainlink?

Grob gesagt, geht es bei Chainlink um Smart Contracts. Mit Hilfe eines dezentralisierter Oracle Service sollen Smart Contracts auf der Blockchain mit der Realwelt kompatibel zu machen. Dabei greift das Projekt auf sogenannte Oracle Contracts zurück. Durch Oracles ist es möglich, externe Datensätze auf der Blockchain zu speichern. Für diese Transaktionen wird dann LINK eingesetzt. Damit möchte man, neben Ethereum, weitere Smart-Contract Dienstleister unterstützen und setzt dabei auf Cross-Chain Transaktionen. Dadurch wir ein Problem gelöst, dass bis anhin als Sicherheitsrisiko galt. Nämlich die sichere Dateneinspeisung in Smart Contracts von externen Diensten in ein bestehendes Blockchain-System. Dadurch wäre die Blockchain nicht mehr sicher vor Manipulation gewesen. Hier setzt die Chainlink-Lösung an.

Skizze Funktion Chainlink (Quelle: Chainlink)
Skizze Funktion Chainlink (Quelle: Chainlink)

Erster grosser Milestone (der zudem auch im Kurs spürbar war), nachdem Sergey Nazarov das Mainnet für den 30.05.2019 ankündigte. Sergey Nazarov ist einer der Köpfe hinter Chainlink. Das Mainnet läuft auf  Ethereum und stellt für das Chainlink-System einen signifikanten Schritt von der Theorie zur Praxis dar. Die detaillierte Dokumentation im Whitepaper.

Nun folgte das Announcement zur Kooperation mit Google und deren Cloud Service – neben Amazon einer der weltweit grössten Anbieter. Damit auch ein grossen Potential gemeinsam zu wachsen. Nicht nur kursseitig, sondern auch reichweitenseitig. Auch wenn einige Experten den Kurs noch einiges Wachstumspotential voraussagen. Dies wird man sehen.

Die offizielle Website von Chainlink

Jetzt noch Einsteigen?

Dies ist natürlich sehr schwer zu sagen und muss am Ende jeder für sich entscheiden. Denn riskant ist es allemal. Aber bei Chainlink ist ein klar erkennbares Geschäftsmodell und eine technische Lösung für ein bestehendes Problem dahinter. Von daher sind die Voraussetzungen intakt.

Handelbar ist die Währung LINK auf der Kryptobörse BitPanda und seit Neustem auch auf Coinbase.

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