Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten bekanntlich voraus, wie es ein bekanntes Sprichwort besagt. Das  Update unter dem Namen „Shelley“ im System ist ein solches Ereignis, das von vielen Krypto-Pionieren und interessierten Investoren mit grosser Vorfreude erwartet wird. Es gibt aber auch einige Skeptiker, die sich vor allem dem Bereich der Cardano-Puristen zuordnen lassen. Sie sind jedoch in der Unterzahl, da Cardano von Anfang an sehr wissenschaftlich und auf steten technologischen Fortschritt ausgerichtet war. Schliesslich sind seit jeher massgeblich Wissenschaftler an der Entwicklungsarbeit beteiligt gewesen.

Anfang Juni sicherte sich der ADA-Kurs einen Anstieg um zeitweise beinahe 60 %, wie den Daten von Coinmarketcap zu entnehmen war. Diese Entwicklungen laufen nun Anfang 2021 weiter.

Wichtige Informationen kompakt aufbereitet:

  • Cardano-Update „Shelley“ soll Ende Juni publiziert werden
  • Die Cardano-Blockchain soll nachhaltiger und energiesparender sein
  • Proof-of-Stake-Ansatz ermöglicht schnelle Dezentralisierung
  • Chef Hoskinson sieht Cardano auf dem Weg an die Krypto-Spitze
  • Erwartung am Markt befeuert die ADA-Kursentwicklung

Früherer Start nach mehreren Verschiebungen?

Das Update hat damit schon jetzt unter anderem einiges geschafft: Es sichert der digitalen Währungen fürs Erste einen stabilen 4. Platz im Ranking der wichtigsten Krypto-Coins nach Marktkapitalisierung. Diese Tendenzen zeichnen sich im Grunde schon länger ab. Auslöser der erfreulichen Entwicklungen aus Sicht derer, die frühzeitig in ADA investierten und nun durch Verkäufe satte Gewinne mitnehmen könnten: niemand Geringerer als Mitgründer Charles  Hoskinson. Selbiger ist der bekannt für seine mitunter sehr engagierten Stellungnahmen und Prognosen zu zukünftigen Entwicklungen des Kryptosektors und vorrangig seinem „Kind“ Cardano. Im letzten Sommer kündigte Hoskinson an, das von vielen Insidern schon seit langem ersehnte Update des Netzwerks ins Haus steht.

System wird bald auf Proof-of-Stake wechseln

Für alle, die die News um Cardano nicht umfassend verfolgt haben: Es geht um ein Upgrade, in dessen Verlauf das System bzw. das sogenannte Shelley-Protokoll auf einen Proof-of-Stake-Konsens (PoS) umgestellt werden wird. Shelley ist ein Netzwerkbestandteil, der Teilnehmern den Einsatz ihrer Münzen erlaubt, um so Belohnungen (Stichwort: Staking) einzustreichen. Hoskinsons kündigte das Update zuerst in einem bei Youtube veröffentlichten Podcast-Gespräch. Die Folgen seiner Aussagen das Shelley-Update betreffend hätten mit Blick auf auf den Kurs kaum weitreichender sein. Der Preis stieg in mehreren Schritt rasant, was sich wie erwähnt extrem auf die Marktkapitalisierung auswirkte. Selbst beliebte Währungen wie den Bitcoin und Ethereum liess der Coin damit zumindest phasenweise bezüglich der prozentualen Kursgewinne deutlich hinter sich.

Beeindruckende Monate liegen hinter ADA

Zeitweise hiess es, Shelleys Update solle Anfang Juli vorgenommen werden, was den Preis zeitweise auf ein Niveau trieb, das die Währung zuletzt Mitte 2019 verbuchen konnte. Und es kam noch besser. ADA notierte darauf bei knapp über 0,085 USD. Nun, Anfang 2021 liegt der Kurs weit über diesem Wert. Und auch hat ADA sich bis auf Rang 4 der Liste nach Marktkapitalisierung der Kryptowährung gearbeitet.

  • cardano
  • Cardano
    (ADA)
  • Preis
    $0.478
  • Marktkapitalisierung
    $16.89 B

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Shelley soll sich global als Betriebssystem etablieren

Die Spannungs-geladene Stimmung unter Cardano-Fans ist durchaus nachvollziehbar. Immerhin handelt es sich um die bisher grösste Änderung eines Protokolls im System. Hinter Cardano steht das Unternehmen Input Output Hongkong (IOHK), dessen Geschäftsführer wiederum Charles Hoskinson ist. Seit dem Jahr 2017 arbeiten die Experten inzwischen an gleich zwei Protokollen – Byron und eben Shelley. Die Entscheidung für Namen aus der Weltliteratur soll vermutlich den wissenschaftlichen Anspruch der Entwickler unterstreichen. Nun soll als das Haskell-basierte Protokoll Shelley richtungweisende Veränderungen für den Token und das gesamte Netzwerk auf den Weg bringen. Nach mehrfacher Verschiebung will man nun endlich Ernst machen. Hoskinson sprach von einem schwierigen Jahr, das hinter der den Protokoll-Entwicklern liege. Dafür stellt er wie so oft vollmundige Grosses in Aussicht. Mit Superlativen geizt Hoskinson nicht. Shelley werde das „Betriebssystem für die ganze Welt“. Auch ist die Protokolländerung für Charles Hoskinson nichts weniger als das grösste Update der Kryptowelt überhaupt bis zum heutigen Tage.

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Cardano-CEO: Kryptowelt muss auf drohende Verbote reagieren

Bisher habe sich kein Kryptosystem an einen vergleichbar grossen Schritt zugetraut. Im zeitlichen Umfeld der Ankündigungen machte Hoskinson erst in dieser Woche zusätzlich seinem Unmut im Hinblick auf ein drohendes Kryptoverbot zum Ausdruck gebracht. Im Rahmen eines Ask-me-Anything (AMA)-Streams via YouTube sprach er sich gegen die Forderungen nach einer Art „Hintertür“ aus, die der Politik Zugriff auf anonyme Nutzerdaten innerhalb der Blockchain von Cardano bieten könnte. Im Zusammenhang mit steigendem Druck vonseiten der Politik gab es zuletzt abermals ebensolche Überlegungen. Für Cardano-Erfinder Hoskinson sind solche Gedankenspiele schlicht nicht vorstellbar. Ebenso wenig Kryptoverbote. Stattdessen sieht er in digitalen Währungen selbst eine „politische Bewegung“, die die Notwendigkeit eines systemischen Wandels der Politik, des Handels, der Gesellschaft und insbesondere des traditionellen Geldsystems vor Augen führe.

Das Konzept „Geld“ müsse komplett neu erfunden werden. Und Cardano sieht Hoskinson hier ohne Frage als idealen Ansatz. Dennoch könne eine steigende Akzeptanz dem Kryptosektor gegenüber den Druck aus der Politik weiter steigen lassen – diesem Druck müsse der Markt standhalten. Gegenwind wittert der Cardano-Chef in erster Linie in den USA, wo er in Senat und Kongress Befürworter eines Verbotes für den Kryptohandel verortet. In anderen Ländern sieht der Pionier ähnliche Gefahren, auf die Branche unter anderem mit verstärkter Lobbyarbeit reagieren müsste.

Hoskinson sieht Cardano technologisch bald vor Ethereum

Doch zurück zu Cardano und zum kommenden Upgrade. Schon vor einigen Wochen hatte Hoskinson mitgeteilt, dass er Cardanos Veränderung für wichtiger und weitreichender hält als die technologischen Highlights rund um „ETH 2.0“. Die Weiterentwicklung der ETH-Blockchain wird von den Verantwortlichen gleichsam vollmundig als Meilenstein für den Fortschritt des gesamten Marktes bezeichnet. Wann genau der Umstieg auf Ethereum 2.0 kommen wird, ist indes nicht ganz klar. Anders sieht es nun bei Cardanos Protokoll-Reformen aus. Charles Hoskinson sprach kürzlich davon, die Blockchain habe/werde einen Punkt erreicht/erreichen, an dem 1.000 Transaktionen je Sekunde verarbeitet werden können – kaum ein Konkurrent, der sich momentan mit solchen Werten messen könnte.

Analysten sehen ADA-Bewegungen positiv

Die Währung des Netzwerks hat ihr Potenzial gewiss noch nicht ausgeschöpft, so die einhellige Meinung vieler Analysten. Formulierungen wie „Cardano wird bald 50 oder 100 Mal dezentraler als andere Blockchains sein“ dürfen durchaus als lautes Rühren der Werbetrommel verstanden werden. Die Chancen stehen aber gerade dank des Shelley Proof-of-Stake-Modells „Ouroboros“ gut, das es zum grossen Wurf werden könnte als Alternative zum klassischen Mining. Charles Hoskinson möchte vor allem eines bestätigt sehen. Er verspricht Anwendern, das Update werde endgültig viele bekannte Bitcoin-Vorteile mit vorbildlicher Nachhaltigkeit und Energieeffizienz verbinden.

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