Immer mehr Tech- und Internetunternehmen scheinen das Thema Blockchain und Kryptowährungen für sich zu entdecken. Nach den allgegenwärtigen Nachrichten rund um die eigene Kryptowährung von Facebook folgt nun mit Apple ein weiteres Tech-Unternehmen. Wie am Rande der letzten Apple Entwickler-Konferenz (Worldwide Developers Conference – WWDC) bekannt wurde, führt der iPhone-Hersteller sein CryptoKit für Programmierer ein (Details).

Das CryptoKit – was genau ist das?

Mit dem CryptoKit soll es Programmierer von Apps für das iPhone und den Mac möglich sein gängige kryptografische Vorgänge zu programmieren und auszuführen. Damit sollen beispielsweise Anwendungen mit kryptografischen Verschlüsselungen möglich sein. Dies bedeutet, dass künftig beispielsweise Wallets ins iOS integriert werden können.

Apple umschreibt die neuen Möglichkeiten wie folgt:

Verwenden Sie die Kryptografie mit öffentlichem Schlüssel, um digitale Signaturen zu erstellen und einen Schlüsselaustausch durchzuführen. Sie können nicht nur mit im Speicher abgelegten Schlüsseln arbeiten, sondern auch private Schlüssel verwenden, die in der Secure Enclave gespeichert und von dieser verwaltet werden. [..]

Das Apple CryptoKit soll für das iPhone- und iPad Betriebssystem, für MacOS und dem TvOS für Apple TV verfüg- und anwendbar sein.

Und ein kleines, aber feines Indiz, dass es der Tech-Konzern aus den USA ernst meint. Parallel zum Start vom CryptoKit hat Apple das ₿ Bitcoin-Symbol zum Icon-Set hinzugefügt.

Eine ähnliche Funktion hat Samsung, der grosse Gegenspieler von Apple am Smartphone-Markt, bereits vor ein paar Monaten angekündigt. Wohl auch ein Grund, warum Apple nun zeitnah nachziehen muss. Es wird spannend zu sehen, ob und wie die App-Programmierer die neuen Möglichkeiten annehmen. In Kombination mit Samsung ist die Richtung aber klar: Wenn zwei der wichtigsten Smartphone-Hersteller nun offiziell an Wallet- und Kryptografie-Lösungen für ihre Hardware arbeiten, scheint die Massenadoption definitiv näher als auch schon.

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