Nach den USA und Hongkong folgt nun auch die Genehmigung des ersten Bitcoin-ETFs in Thailand. Das neue Investmentprodukt bleibt der breiten Masse allerdings verwehrt. CoinPro erklärt, warum keine extremen Auswirkungen zu erwarten sind.
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Bitcoin-ETFs nun auch in Thailand erhältlich
Bitcoin-ETFs sind nun auch in Thailand erhältlich – das berichtet die Bangkok Post. Ein Bitcoin-Funds des Anbieters One Asset Management (ONEAM) habe demnach die Genehmigung der thailändischen Börsenaufsichtsbehörde SEC erhalten.
Offiziell trägt das Investmentprodukt den sperrigen Namen ONE Bitcoin ETF Fund of Funds Unhedged and not for Retail Investors (ONE-BTCETFOF-UI). Damit gibt der Name bereits Aufschluss auf seine Erhältlichkeit.
Denn: Der thailändische Bitcoin-Spot-ETF bleibt Institutionen und privilegierten Privatanlegern vorbehalten. Die breite Masse der thailändischen Anleger erhält demnach keine Möglichkeit, über eine Börse in Krypto zu investieren.
Offenbar stehen die thailändischen Behörden dem Börsenprodukt trotz Genehmigung kritisch gegenüber. Laut Bangkok Post stuft man den ETF mit einem Risikoniveau von 8/10 ein. Den Handelsbeginn plant man bis spätestens zum 6. Juni.
Statt nur in Bitcoin soll der ETF auch in weitere populäre Bitcoin-Funds rund um den Globus investieren – insgesamt in 11 verschiedene.
“Digitale Vermögenswerte sind eine alternative Anlageform, die eine geringe Korrelation mit anderen Finanzanlagen aufweist. Sie sind geeignet, um Anlegern bei der Minimierung von Anlagerisiken zu helfen”, erklärt Pote Harinasuta, Geschäftsführer von ONEAM, das neue Angebot des Vermögensverwalters.
“Obwohl das Angebot an Bitcoin mit 21 Millionen begrenzt ist, steigt die Nachfrage immer weiter. Wir sehen ein hohes Wachstumspotenzial für Bitcoin”, führte er aus.
Thailands weist eine wechselhafte Beziehung zu Krypto auf. Mal zeigt sich der Staat mehr, mal weniger zugänglich für die digitalen Anlagen.
Welche Auswirkungen hat die Genehmigung?
Ähnliche Ausmasse wie in den USA wird die Genehmigung des ETFs nicht erreichen. Zunächst gibt es mit ONEAM nur einen einzigen Anbieter. Ob Konkurrenzprodukte in absehbarer Zeit folgen, ist nicht bekannt.
ONEAM ist mit einem verwalteten Vermögen von rund 4,4 Millionen US-Dollar ein recht kleiner Vermögensverwalter. Die Anfang Mai in Hongkong genehmigten Bitcoin- und Ethereum-ETFs erzielten Zuflüsse von rund 290 Millionen US-Dollar.
Diese Allokation empfiehlt ONEAM Investoren
Der Vermögensverwalter ONEAM gab potenziellen Investoren direkt eine Empfehlung mit auf den Weg: Demnach sei es ratsam, eine Allokation von fünf Prozent des Portfolios in Bitcoin-ETFs zu stecken.
Investoren könnten dann mit einem jährlichen Profit von 8,90 Prozent rechnen, so berechnet der Vermögensverwalter. Ohne Bitcoin im Investmentportfolio fallen Gewinne hingegen deutlich geringer aus – nämlich nur mit 5,80 Prozent pro Jahr.
Zwar empfiehlt Harinasuta Bitcoin-ETFs als komfortable Alternative zum direkten Investment in Bitcoin, allerdings spricht er auf die Nachteile nicht an. Laut seiner Einschätzung seien die Funds deutlich sicherer, da sich Investoren nicht damit beschäftigen müssen, die Coins sicher zu verwahren.
Der steigende Komfort geht allerdings mit einem Kontrollverlust einher, den Kryptowährungen eigentlich zu verhindern suchen. Welche Dienstleister die durch ONEAM erworbenen Bitcoin verwahren, geht aus seiner Erklärung nicht hervor.