Oracle Netzwerk Chainlink veröffentlicht eine neue Entwicklerplattform namens Functions. Diese soll es unabhängigen Programmierern deutlich erleichtern, die Schnittstellen des Projekts einzubauen, um auf dessen Daten zugreifen zu können.

Chainlink veröffentlicht Entwicklerplattform Functions

Chainlink veröffentlicht eine neue Entwicklerplattform namens Functions, wie jüngst aus einem Blogbeitrag des Entwicklers Chainlink Labs hervorgeht. Web3-Anwendungen sollen sich so viel leichter mit Chainlinks Oracle verbinden lassen.

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So liefert Functions eine native Integration des Oracles in verschiedenen Clouds wie AWS, Google Cloud oder ähnlichen Angeboten von Meta Platforms.

Chainlink Functions ist eine serverlose Entwicklerplattform, die es jedem ermöglicht, auf einfache Weise einen Smart Contract mit einer beliebigen Web2-API zu verbinden und benutzerdefinierte Berechnungen über das hochsichere und zuverlässige Netzwerk von Chainlink durchzuführen.

Beschreibt Chainlink das Projekt selbst. Bisher war es Web3-Anwendungen nicht möglich, eine Verbindung zu bestehenden Web2-Anwendungen herzustellen, um dortige Informationen auszulesen.

Chainlink will durch Functions vor allem die Nutzung von Social Media Daten erlauben, die sich etwa auf Facebook, Instagram oder Twitter finden lassen. Ausserdem lassen sich Daten von KI-Schnittstellen wie ChatGPT oder Messagern wie WhatsApp nutzen.

Umgekehrt konnten die 30 Millionen Web2-Entwickler ihre bestehende Web2-Infrastruktur bisher nicht nutzen, wenn sie eine Web3-Anwendung erstellen wollten.

Legt Chainlink dar. Demnach soll sich das Web3 so auch branchenfremden Entwicklern als neue Grundlage anbieten.

Chainlink Functions startet auf Ethereum- und Polygon-Testnets

Laut eigener Aussage der Macher, sei das Interesse an Functions gross. So hätten KI-Firmen und DAOs bereits ihren Bedarf bekundet. Block Scholes, ChainML, Dopex, Nusic und Thirdweb nennt Chainlink als Beispiele für Fälle, in denen das Projekt bereits getestet wird.

Functions ist bereits auf dem Ethereum-Testnet Sepolia und auf dem Polygon-Testnet Mumbai erhältlich. Für einen Start auf den Mainnets ist die neue Lösung noch nicht ausreichend getestet.

Um Functions zu nutzen, müssen Entwickler dank der standardisierten Integration in mehreren Cloudlösungen keine eigene Server-Infrastruktur betreiben. Stattdessen müssen sie lediglich definieren, welche Daten sie wünschen, ob diese Informationen direkt verarbeitet werden – beispielsweise als Durchschnittswert – und wohin die Lieferung erfolgt – etwa zu einem Smart Contract auf Ethereum.

Um Functions aufzusetzen, seien laut Chainlink nur wenige Zeilen Code notwendig. Dank eines dedizierten CLI und Einsteigerpaketen, benötige die Integration nur wenige Minuten.

Mit der Einführung von Chainlink Functions beseitigen wir ein grosses Hindernis bei der Einführung des Web3 und machen es Entwicklern einfacher als je zuvor, Smart Contracts mit den leistungsstarken APIs und Web2-Datenquellen zu kombinieren, die sie benötigen, um erstaunliche Anwendungen zu entwickeln.

Erklärt Kemal El Moujahid, Produktmanager von Chainlink Labs. Das Unternehmen hofft, durch diese Herangehensweise eine Million Web3-Entwickler anlocken zu können.

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