Ist ein Dauerauftrag mit Krypto möglich? Ethereums Smart Contracts könnten diese Möglichkeit bieten. Zahlungsdienstleister Visa arbeitet aktuell an einer technischen Lösung für diese Option.

Dauerauftrag mit Krypto soll auf Ethereum möglich werden

Kreditkartenhersteller Visa engagiert sich zunehmend in der Kryptobranche. Mit dem Hauptkonkurrenten Mastercard führt man förmlich ein Wettrennen. Bisher soll vor allem die breite Adoption der Kreditkarten für Krypto genutzt werden.

In einer Pressemitteilung impliziert Visa nun sogar eine neue Strategie. So will das Unternehmen die bestehenden Protokolle selbst verbessern, um neue Zahlungsmethoden bereitzustellen.

Im Bericht, der den Namen “Neue Wege der Blockchain-Innovation erforschen” trägt, nennt man mögliche Daueraufträge mit Kryptowährungen als eine Innovation, die technisch umsetzbar wäre – zumindest auf Ethereum.

Möglich ist das durch die Smart Contracts der Blockchain. Allerdings merkt Visa auch an: Damit diese Option technisch machbar ist, bräuchte es noch einige Anpassungen.

Automatisierte Zahlungen mit Non-Custodial Wallets

Bisher müssen Krypto-Nutzer auf eine Menge Komfort verzichten. Daueraufträge, wie sie von klassischen Bankkonten bekannt sind, machen das Leben deutlich leichter. Wer das mit freiheitlichem Geld aus einem selbstverwalteten Konto heraus tun möchte, geht bislang jedoch leer aus.

Für Krypto-Nutzer bedeutet das: Jede Zahlung muss manuell abgewickelt werden, selbst wenn sie in regelmässigen Abständen wiederkehrt. In einer Erklärung legt Visa dar, wie man dieses Problem lösen könnte.

Dafür greift Visa mehrere Verbesserungsvorschläge (EIPs) auf, die eine Funktion namens Account Abstraction einführen möchten. Dafür bestehen bereits EIP-4337 und EIP-3074. Account Abstraction kombiniert die Funktionsweise der zwei Kontotypen, die aktuell in Ethereum bestehen.

Nutzerkonten (EOAs) können dabei nicht nach der Logik von Smart Contracts funktionieren – das ist den Contract Accounts vorbehalten. Um automatisierte Zahlungen wie Daueraufträge einführen zu können, möchte Visa Smart Contracts innerhalb der Nutzerkonten nutzen.

Visa schlägt daher die Erstellung eines dritten Kontotyps vor. Er soll den Namen Delegable Account (delegierbares Konto) tragen.

Dieses Konto kann die Fähigkeit, das Nutzerkonto anzuweisen, eine Push-Zahlung zu initiieren, an einen vorab genehmigten Auto-Payment-Smart-Contract delegieren.

Erklärt Visa. Das bisherige Fehlen automatisierter Zahlungen sieht das Unternehmen zurecht als eine der grössten Schwachstellen von Kryptowährungen. Glückt das Projekt, könnte es weiteres Potenzial für andere Anwendungszwecke bereitstellen.

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