Dank MoneyGram lassen sich Kryptowährungen mit Bargeld kaufen. Das gelingt durch den Dienst Access, der in Zusammenarbeit mit der DeFi-Blockchain Stellar entstand und auch hierzulande künftig erreichbar sein soll.

MoneyGram Access: So kauft man Kryptos mit Bargeld

Bisher lässt die Krypto-Adoption zu wünschen übrig. Die meisten Menschen erwerben ihre Kryptowährungen über Handelsplattformen wie Binance, KuCoin oder Coinbase – klassische Krypto-Börsen.

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Doch das Angebot der Dienste überzeugt nicht jeden Kunden. Personen ohne Bankkonto ist es gar unmöglich, auf klassische Weise Kryptos zu erwerben. Diese müssen dann auf P2P-Handel oder Bitcoin-ATMs zurückgreifen.

MoneyGram stufte diese Möglichkeiten daher wenig überraschend als unzureichend ein und tat sich mit der DeFi-Blockchain Stellar (XLM) zusammen, um Abhilfe zu schaffen.

Unter dem Namen MoneyGram Access stellt man ein System bereit, das weltweit auf eine Infrastruktur von bis zu 347.000 Annahmestellen zugreifen kann.

Nutzer können Kryptowährungen dann ganz einfach mit Bargeld erwerben oder gegen Bargeld verkaufen.

Doch im Vergleich zu den bisher bekannten, aber wenig verbreiteten Methoden hat MoneyGram Access auch einen Nachteil: KYC ist nötig.

Nutzer müssen also ein Konto in der MoneyGram-App erstellen und sich dort identifizieren. Dann geben sie den gewünschten Handelsbetrag ein und wählen eine Niederlassung aus, in der sie mit Bargeld zahlen möchten.

Nach dem Eintreffen beim Standort begleichen sie den ausstehenden Betrag und der Handel ist perfekt. Das Angebot an Kryptos umfasst bisher nur eine Währung: den Stablecoin USDC als Stellar-Token.

Wo ist MoneyGram Access aktuell erhältlich?

Nach mehreren Monaten der Entwicklung startete MoneyGram Access gestern in Kanada, Kenia, den Philippinen und den USA. In Zukunft möchte man das Angebot auch auf den Rest der über 200 Länder ausweiten, in denen MoneyGram bereits vertreten ist.

Auch die vollumfängliche Funktion des Dienstes ist bislang noch nicht gegeben. Zwar lässt sich der USDC nun erwerben – und anschliessend auch an externe Wallets transferieren – doch ein Verkauf von Kryptos gegen Fiatgeld ist bislang nicht möglich.

Diese Option soll in den kommenden Wochen freigeschaltet werden. Bis Ende Juni soll es soweit sein. In den ersten zwölf Monaten existieren bei MoneyGram Access keine Gebühren. Danach werden die nötigen Abgaben die von klassischen Krypto-Börsen vermutlich deutlich übertreffen.

Für die Krypto-Adoption ist MoneyGram Access ein grosser Schritt in die richtige Richtung, erleichtert es doch den Zugang zu Kryptowährungen.

Die Geschäftsführerin der Stellar Stiftung, Denelle Dixon, macht auf die Ausmasse aufmerksam, die man durch den Dienst erreichen kann.

Heute sind fast 2 Milliarden Menschen auf Bargeld angewiesen, um ihr Leben zu bestreiten und sie haben bisher keine Möglichkeit, auf die digitale Wirtschaft zuzugreifen. Gleichzeitig ist die Auszahlung von Kryptos gegen Fiat ein anhaltender Problempunkt für Krypto-Nutzer.

Für MoneyGram Access kooperieren nicht nur Stellar und MoneyGram. Auch der Zahlungsdienstleister Wyre, das Unternehmen für Blockchain-Analyse Elliptic und der Finanzbetrieb Airtm sind involviert.

Wann der Dienst die Schweiz erreicht, ist bisher nicht bekannt.

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