Paxful ist wieder online. Die unerwartete Rückkehr der P2P-Börse gelingt, nachdem die Betreiber ihre Plattform aufgrund von regulatorischen Konflikten im April offline stellten. Unklar bleibt unterdessen, wie eine so rasche Wiederkunft möglich ist.

Paxful wieder online

Paxful ist wieder online. Erst Anfang April ging die populäre P2P-Börse offline und setzte damit einen unglücklichen Trend an Handelsplattformen fort, die dem Markt den Rücken kehren. Nicht immer sind daran Konflikte mit Behörden schuld. Konkurrent LocalBitcoins schloss Anfang des Jahres aufgrund einer schlechten Geschäftsstrategie.

Für Paxfuls zwischenzeitliches Ausscheiden sind wohl Auseinandersetzungen mit Regulatoren verantwortlich. Unklar war, ob die P2P-Börse überhaupt jemals wieder den Geschäftsbetrieb aufnehmen wird.

Selbst die Unternehmensführung ging offenbar vom Schlimmsten aus und empfahl Nutzern bereits konkurrierende Angebote wie Noones. Nur knapp einen Monat später ist die Problematik plötzlich unerwartet gelöst.

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“Paxful ist wieder online. In den nächsten Tagen stellen wir die Funktionalität des Marktplatzes schrittweise wieder her. Vielen Dank an alle für Ihre Unterstützung!” Schreibt das Unternehmen auf Twitter.

Unerwartete Rückkehr der P2P-Börse gelingt

Warum die Rückkehr so rasch gelang, ist unklar. Seitens Paxful gibt es dazu keine Äusserung. Schon im April war unklar, warum genau sich das Unternehmen verabschiedete. Schuld ist offenbar ein komplexer Rechtsstreit in den USA.

So soll es zwischen den Gründern der Plattform Ray Youssef und Artur Schaback Streit gegeben haben, der vor Gericht in gegenseitigen Vorwürfen mündete. Schaback wirft Youssef strukturelle Geldwäsche, Umgehung von Sanktionen und Veruntreuung von Firmengeldern vor.

Weitere Hinweise darauf, dass Paxful womöglich nicht zurückkehrt, lieferte die Bekanntmachung von Jack Dorseys Unternehmen Block Inc, eine eigene P2P-Börse namens Civilization Kit oder Civ Kit zu starten.

Blocks P2P-Börse soll auf dem dezentralen Kommunikationsprotokoll Nostr basieren und unter Anleitung von Paxful-Gründer Youssef entstehen.

Vor allem nigerianische Nutzer waren von der Abschaltung Paxfuls betroffen. In dem afrikanischen Land ist der Handel mit Kryptowährungen untersagt. Nigerianer verwenden Bitcoin und Co, um ihr Geld vor Teuerung sowie staatlicher Entwertung und Kontrolle zu schützen. Über P2P-Börsen können sie unentdeckt Kryptowährungen erwerben.

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