Die grosse Mehrheit der Bürger in den USA hält Kryptowährungen für ein unsicheres Finanzinstrument. Eine «YouGovAmerica»-Umfrage unter mehr als 1200 US-Bürgern ergab, dass die grosse Mehrheit der US-Amerikaner kein Vertrauen in Kryptowährungen hat. Während 55 Prozent der Befragten angaben, dass sie Kryptowährungen für unsicher halten, gaben nur 18 Prozent an, dass sie sicher sind. Selbst Anleger in den USA, die derzeit im Besitz von Kryptowährungen sind, halten Bitcoin & Co. für unsicher. Genau wie Anleger, die noch nie digitale Vermögenswerte besessen haben.

Studie: Amerikaner fordern schnelle Krypto-Regulierung

Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass die Amerikaner wünschen, dass die Regierung bei der Regulierung von Kryptowährungen schneller handelt. 55 Prozent der demokratischen Wähler und 50 Prozent der republikanischen Wähler sprachen sich für eine Krypto-Regulierung aus. Dass die Krypto-Investoren in den USA not amused sind, war bereits Ende August in einer weiteren Umfrage bekannt geworden (CoinPro.ch berichtete).

Hieraus war deutlich geworden, dass fast die Hälfte der US-Amerikaner (46 Prozent), die in Kryptowährungen investiert haben, der Auffassung sind, dass sie schlechter abgeschnitten haben, als sie erwartet hatten. Die Umfrage hatte auch die Gründe untersucht, weshalb sich Menschen bewusst für die Investition in Kryptowährungen entscheiden.

USA sucht nach Antworten – bleiben die Krypto-Investoren unzufrieden?

Die Daten der YouGov-Umfrage zeigen, dass die Amerikaner in den USA die mit Kryptowährungsinvestitionen verbundenen Risiken verstehen. Aber auch das Wachstumspotenzial des Sektors erkennen. Vorausgesetzt: Es werden entsprechende Vorschriften erlassen. Wie kann aber der Kryptomarkt am besten überwacht werden? Die Regierungsbehörden sind nach wie vor auf der Suche nach Antworten auf diese Frage. Es bleibt auch weiterhin unklar, ob die zu erarbeitenden Rechtsvorschriften den Verbrauchern ausreichenden Schutz bieten werden. Nur so könnte man überhaupt das weitere Wachstum der Kryptowährung fördern.

Zumindest wurden vor gut einem halben Jahr schon einmal die Nutzen und Risiken von Krypto in den USA hinterfragt. Von Experten war dies damals als weiterer Schritt in Richtung Regulierung verstanden worden (zum Artikel auf CoinPro.ch).

Zuletzt gaben 66 Prozent der Befragten an, dass sie von der Verhaftung des FTX-Gründers Sam Bankman-Fried gehört haben. Darüber hinaus sind sich auch eine grosse Anzahl der Befragten einig, dass man SBF für seine Taten verurteilt. Obwohl die Behörden zuvor von einer erhöhten Fluchtgefahr ausgegangen waren, kam SBF, nachdem er eine Kaution in Höhe von 250 Millionen US-Dollar bezahlt hatte, auf freien Fuss (zu den Details auf CoinPro.ch). (mck)

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