David Schwartz, Chief Technology Officer von Ripple, verriet kürzlich auf Twitter, dass ein Verbot von Bitcoin durch die US-Regierung „katastrophal“ für XRP wäre. Dasselbe gilt auch für die Kryptowährung Ethereum. Möglicherweise wird dieser nämlich als nicht registriertes Wertpapier eingestuft.

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Schwartz› Tweet war eine Reaktion auf einen Beitrag von Nic Carter von Castle Island Ventures. Carter hatte das Blockchain-Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco beschuldigt, aktiv zu versuchen, die beiden größten Kryptowährungen zu untergraben.

Ripple CEOs gegen Bitcoin?

Das wäre tatsächlich nichts Neues aus dem Ripple-Lager, das in der Vergangenheit schon öfters mit teils negativer Haltung gegenüber dem Marktführer auf sich aufmerksam machte. Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, hatte beispielsweise den Energieverbrauch von Bitcoin ungenau dargestellt. Im vergangenen April hatte er den Erklärungsversuch gewagt, dass XRP 100.000 Mal effizienter sei als die größte Kryptowährung. Nachdem er allerdings von der Community zurückgewiesen wurde, stellte der Ripple-Chef klar, dass er nicht für ein Verbot von Bitcoin eintrat.

Auch der ehemalige Ripple-CEO Chris Larsen hat mittlerweile eine viel aggressivere Haltung gegenüber Bitcoin eingenommen. Im vergangenen September drängte er die Regulierungsbehörden, Bitcoin-Miner zu bestrafen. Des Weiteren forderte er, dass das Flaggschiff unter den Kryptowährungen dem Beispiel von Ethereum folgen und auf Proof-of-Stake umstellen solle. In einem Blogbeitrag im Dezember wurde seine Beschreibung in der Kryptowährungs-Community weithin belächelt. Die Behauptung war, dass grosse US-Mining-Unternehmen von der extrem unwahrscheinlichen Codeänderung profitieren könnten.

Bitcoin und Ethereum zur Zielscheibe

Schwartz selbst stand dem Proof-of-Work-Algorithmus sehr kritisch gegenüber. Er bezeichnete ihn gar als „technologische Sackgasse“. Im weiteren Verlauf begründete er, dass Bitcoin nicht ausreichend dezentralisiert sei. Dies würde es anfällig für einen 51%-Angriff machen.

Sowohl Bitcoin als auch Ethereum sind auf der anderen Seite an der Regulierungsfront zur Zielscheibe der Anwälte von Ripple geworden. Man hatte das Unternehmen wegen nicht registrierter XRP-Verkäufe verklagt. Somit müssen sich nun die Marktführer mit der US-Börsenaufsichtsbehörde auseinandersetzten.

Garlinghouse selbst behauptete, dass Ether XRP aufgrund einer unfairen Behandlung überholen konnte. Ripple ist der felsenfesten Überzeugung, dass die Lösung des mit Spannung erwarteten Falles für Klarheit in der Regulierung sorgen wird. (mck)

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