Solana-Gründer Anatoly Yakovenko reagiert auf die Vorwürfe des Krypto-Analysten Justin Bons. Seiner Meinung nach sei die Diskussion über die kritisierten Punkte mittlerweile ausgeschöpft. Einige der Kritikpunkte seien auf technische Details zurückzuführen.

Solana manipuliert die Transaktionszahlen nicht

Krypto-Analyst Justin Bons führte in einem Twitter-Beitrag Kritik an der Kryptowährung Solana (SOL) aus. Seiner Meinung nach glänze das Projekt mit Betrug und Manipulation, habe geringe technische Standards und sei trotz kommerziellen Erfolgs daher nicht wirklich konkurrenzfähig.

Bons wirft den Solana-Entwicklern vor, die Transaktionszahlen absichtlich zu manipulieren und dafür Nachrichten zur Koordinierung des Blockchain-Konsens als normale Zahlungen zu behandeln.

Solana-Gründer Anatoly Yakovenko entgegnet Bons in einer Erklärung. Seinen Aussagen zufolge manipuliert Solana die Transaktionszahlen nicht. Personen, die dieses Detail kritisieren, hätten wenig technisches Verständnis.

Es ist möglich und billiger, die Stimmen einfach als tatsächliche Transaktionen zu übermitteln.

Schreibt Yakovenko über diese Vorgänge. Wegen des immensen Durchsatzes biete sich die Übertragung von Nachrichten über Solana selbst an. Andernfalls müssten Millionen täglicher Transaktionen über ein anderes Netzwerk abgewickelt werden.

Zentralisierung des SOL-Netzwerks durch hohe Gebühren bleibt aus

Auch ein weiterer Punkt, der durch diesen Vorwurf einhergeht, sei inkorrekt. Bons erklärte, dass ganze sechs Millionen US-Dollar aufgrund der massenhaften Konsens-Nachrichten als Startkapital nötig seien, um sich profitabel als Validator zu etablieren.

Laut Yakovenko sprechen aktuelle Zahlen jedoch gegen diese These. Im Solana-Netzwerk existieren 1.800 Validatoren.

Also haben die Leute herausgefunden, wie es funktioniert.

So der Programmierer.

Hintergrund der manipulierten Umlaufversorgung bleibt aus

Yakovenkos Erklärung ist nicht neu. Bereits im Juli verfasste er seine Beiträge. Schon damals hatte Bons Kritik an Solana geäussert. Bons’ schwerster Vorwurf betraf damals bereits die manipulierte Umlaufversorgung zu Solanas Anfangszeit im Frühjahr 2020.

In seiner Rechtfertigung nahm Yakovenko auf diese Thematik eingangs keinerlei Bezug. Erst nach wiederholten Fragen von Nutzern reagierte er und verwies auf Beiträge, welche die Solana Stiftung selbst auf ihrem eigenen Blog veröffentlichte.

Eine abschliessende Erklärung, warum Solana den Grossteil der damaligen Umlaufversorgung verheimlichte, bleibt aus. Ebenso bleibt unerklärlich, warum Solana nur drei Millionen der elf Millionen verliehenen SOL zurückerstattet bekam, nachdem man erklärte, die gesamte Leihgabe zu vernichten.

Um die fehlende Rückzahlung auszugleichen, vernichtete man acht Millionen Coins, die im Besitz der Solana Stiftung waren.

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