Aus einer Taskforce wird die Federation. Genauer gesagt: Seit Anfang November gibt es mit der Gründung Swiss Blockchain Federation eine neue Dachorganisation für die Belange des Krypto-Standorts Schweiz. Als Ziel haben die Gründer die Förderung und Steigerung der Attraktivität des Standorts Schweiz. Zudem wollen die Initianten und Mitglieder besonders im Bereich der Rechtssicherheit für Blockchain-basierte Aktivitäten aktiv werden. Da dies im internationalen Wettbewerb ein wichtiger Faktor für den Erfolg, auch für die Zukunft ist. Dort haben andere Standorte wie Malta, Singapur, aber auch unser Nachbar Liechtenstein stark zugelegt und befassen sich mit ähnlichen Themen um möglichst viele Unternehmen der Kryptosphäre in ihr Land zu locken. Möglichst breit aufgestellt, soll die Swiss Blockchain Federation Akteure aus möglichst allen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammenbringen und für die gemeinsamen Ziele einzustehen und wichtige Lobbyarbeit leisten um die nötigen Entscheide zu treffen.

Erster Präsident kommt aus Zug

Wenig verwunderlich ist dabei die Wahl des ersten Präsidenten der Federation. Er kommt aus Zug und amtet dort als Finanzdirektor. Heinz Tännler war bereits in der Vergangenheit mit dem Aufstieg des Crypto-Valley Zug eng und interessiert am Thema und hat dort auch Aufbauarbeit geleistet, dass Zug global diesen guten Ruf im Bereich der Blockchain und digitaler Währungen hat. Er möchte dort ansetzen, wo die im Dezember 2017 gegründete Blockchain Taskforce bereits Vorarbeit geleistet hat. Diese Taskforce wurde gerade Bereich von Regulatorien aktiv und versuchte, dort mehr Planungssicherheit zu erwirken. Hier sei beispielsweise erwähnt, dass es für Krypto-Unternehmen in der Schweiz lang sehr schwierig war, ein Konto bei einer Schweizer Bank zu eröffnen. Ein Fakt, der bspw. in Liechtenstein gegen die Schweiz ausgenutzt wurde, da man dort Konten eröffnen durfte.

Viele spannende Blockchain-Baustellen warten

Dass, die Swiss Blockchain Federation viele Baustellen hat, liegt in der Natur in der Natur der Sache. Die Technologie ist neu, wird nicht überall gleich verstanden und eingesetzt und wirft viele bestehende Prozesse über den Haufen. Umso wichtiger ist die Brückenfunktion zwischen Regierung in Bern, der Öffentlichkeit und den neuen Unternehmen und Playern.

Für die drei wichtigsten Themen wurden bereits Arbeitsgruppen gebildet:

  • ICO / Token
  • Banking
  • (Cyber)Security

Dabei war das erste White Paper zu Handen des Bundesrates aus dem Frühling diesen Jahres ein wichtiger erster Schritt.

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