Mit der Deutschen Bank und der Sparkasse kündigten zwei von Deutschlands grössten Finanzinstituten beinahe zeitgleich den Einstieg ins Kryptogeschäft ab 2026 an. Die Zielgruppen der beiden Unternehmen könnten sich dabei nicht stärker unterscheiden.

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Deutsche Bank und Sparkasse kündigen Krypto-Einstieg in 2026 an

Sowohl die Deutsche Bank als auch die Sparkasse kündigen ihren Krypto-Einstieg im Jahr 2026 an. Bei beiden Unternehmen handelt es sich um grosse, deutsche Finanzinstitute. Vor wenigen Stunden deckte Bloomberg auf, dass mit der Deutschen Bank das grösste öffentlich gehandelte Finanzinstitut Deutschlands seinen Krypto-Einstieg vorbereitet.

“Die Deutsche Bank zielt darauf ab, Krypto-Verwahrdienste ab 2026 einzuführen”, titelte Bloomberg.

Augenscheinlich möchte die deutsche Grossbank mit dem neuen Angebot institutionelle Kunden bedienen. Üblicherweise übertragen Institutionen ihre Kryptowährungen in die Hände von Banken oder ähnlichen Verwahrern, während Privatanleger diese Aufgabe entweder selbst übernehmen oder an ihre Krypto-Börse übertragen.

Seit 2022 bereitet die Deutsche Bank diesen Schritt vor, erklärt Bloomberg. Jüngst hätten sich die regulatorischen Bedingungen insoweit verändert, dass der Krypto-Einstieg von den neuen politischen Umständen unterstützt worden sei.

Im Dezember 2024 ist mit MiCA das Krypto-Gesetz der EU in Kraft getreten. Bis 2026 währt eine Übergangsphase. Auf Grundlage des neuen Gesetzes möchte die Deutsche Bank laut Insideraussagen ihr neues Geschäftsfeld begründen. Zudem habe sich eine veränderte Marktlage in den USA positiv auf die Haltung des Unternehmens ausgewirkt.

In den Vereinigten Staaten von Amerika ist seit Januar 2025 unter Donald Trump eine neue Regierung im Amt, die eine internationale Popularisierung der kryptofreundlichen Politik verursacht. So kommen etwa staatliche Bitcoin-Reserven in immer mehr Ländern ins Gespräch.

Zudem ist das Trump-Kabinett für seine kryptofreundlichen Regulierungen bekannt. Seit Trump im Amt ist, spielt sich in den USA eine steigende institutionelle Krypto-Adoption ab.

Die Deutsche Bank möchte mit der österreichischen Krypto-Börse Bitpanda und dem Schweizer Krypto-Unternehmen Taurus zusammenarbeiten, um den neuen Verwahrdienst zu kreieren.

Sparkasse setzt ab 2026 auf Krypto-Handel für Privatanleger

Erst gestern hatte Bloomberg über die jüngste Entscheidung der Sparkasse berichtet, Privatanlegern ab Sommer 2026 die Möglichkeit des Krypto-Handels zu bieten. Das grösste deutsche Kreditinstitut, mit 50 Millionen Kunden und einer Bilanzsumme in Höhe von 2.500 Milliarden Euro, hatte 2021 erstmals den Einstieg ins Krypto-Geschäft geprüft.

Damals lehnte die Sparkasse diese Entscheidung noch ab – unter dem Vorwand, dass man Kunden vor “unkalkulierbaren Risiken” schützen müsse.

Inzwischen habe sich die regulatorische Landschaft durch MiCA so verändert, dass ein Einstieg neue Attraktivität gewonnen habe. Zudem sei die Nachfrage unter Kunden gross.

“Die Sparkassen-Finanzgruppe wird einen verlässlichen Zugang zu einem regulierten Kryptoangebot schaffen”, gab ein Sprecher bekannt.

Gezielt bewerben wolle man Kryptowährungen allerdings nicht. Laut Einschätzung der Sparkasse handele es sich um hochriskante Anlagen. Das Finanzinstitut möchte Interessenten entsprechend deutlich vor einem Einstieg warnen.

Wie deutlich die Sparkasse in diesem Bereich auf Eigenverantwortung setzt, wird schon durch die Rhetorik offenkundig. So spricht man von “Selbstentscheidern”, denen man Bitcoin und weitere Kryptos zum Handel bereitstellen möchte.

Details über das kommende Angebot sind noch nicht bekannt. Die Sparkasse möchte den Kryptohandel über die Tochter DekaBank abwickeln.

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