Der Name Peter Thiel steht für radikale Innovation, Risikobereitschaft und ein feines Gespür für Zukunftstechnologien. Jetzt richtet der PayPal- und Palantir-Mitgründer seinen Blick erneut auf den Kryptosektor – und diesmal auf Ethereum. Über seinen Fonds Founders Fund Growth II Management steigt Thiel mit 9,1 Prozent bei der börsennotierten Firma BitMine Immersion Technologies ein – ein Unternehmen, das sich vom Bitcoin-Miner zur Ethereum-Schatzkammer gewandelt hat.
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Diese Beteiligung, die durch Unterlagen bei der US-Börsenaufsicht SEC öffentlich wurde, ist weit mehr als ein gewöhnlicher Deal. Sie ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Ethereum als strategisches Asset im institutionellen Lager angekommen ist. Denn BitMine hält inzwischen über 163.000 ETH – ein Schatz im Gegenwert von rund 500 Millionen US-Dollar.
Ethereum: Warum der PayPal-Gründer Peter Thiel auf ETH setzt
Ursprünglich war BitMine auf Bitcoin-Mining fokussiert. Doch unter CEO Jonathan Bates und dem neuen Verwaltungsratschef Tom Lee hat sich das Unternehmen vollständig neu ausgerichtet. Statt Rechenzentren und Stromkosten: Ethereum als Rückgrat einer dezentralen Finanzarchitektur. Lee, bekannt als Mitgründer von Fundstrat Global Advisors, beschreibt Ethereum als zentrales Element für die digitale Zukunft: ein Protokoll mit realwirtschaftlicher Relevanz, das durch Stablecoins, Smart Contracts und Zahlungsanwendungen immer mehr in den Alltag vordringt.
Diese Vision scheint Thiel zu teilen. Und obwohl sein Investment als passiv deklariert wurde – ohne Einfluss auf Unternehmensentscheidungen – hat es dennoch Signalwirkung. Der Investor, der einst frühzeitig auf Facebook, Palantir und SpaceX setzte, stellt Ethereum mit dieser Beteiligung auf eine Stufe mit jenen Game-Changern, die ganze Branchen revolutionierten.
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Der Zeitpunkt der Investition ist ebenfalls bemerkenswert. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Thiel sich an der Gründung der neuen US-Bank Erebor beteiligt – einem Institut, das sich gezielt an Start-ups und Krypto-Firmen richtet, die nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank in der Finanzierungslücke feststecken.
BitMine war eigentlich auf Bitcoin-Mining fokussiert
Zurück zu BitMine: Gemeinsam mit anderen Schwergewichten der Szene wie Pantera Capital, Galaxy Digital und Kraken sammelte das Unternehmen in der jüngsten Finanzierungsrunde 250 Millionen US-Dollar ein. Ein Kapitalpolster, das nicht nur die eigene Ethereum-Strategie absichert, sondern auch Spielraum für neue Investitionen schafft.
BitMine steht nun sinnbildlich für die zweite Evolutionsstufe des Kryptomarkts. Weg vom reinen Mining – hin zum Aufbau digitaler Tresore mit konkretem Nutzen für das dezentrale Finanzwesen. Dass ausgerechnet Thiel diese Transformation mitträgt, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Ethereum als Infrastruktur für ein neues globales Finanzsystem.
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Die Botschaft ist klar: Wer heute nicht nur in Coins, sondern in Protokolle, Plattformen und Ökosysteme investiert, spielt langfristig ganz oben mit. Ethereum – lange der „kleine Bruder“ des Bitcoin – hat sich damit endgültig als erste Wahl für visionäre Investoren etabliert. (mck)