Der Kryptomarkt explodiert – und ein prominenter Investor steht mit leeren Händen da. Dave Portnoy, Gründer des US-Sportportals Barstool Sports und bekannt für seine medienwirksamen Krypto-Ausflüge, hat öffentlich eingeräumt, eine der grössten Chancen seiner Laufbahn verpasst zu haben: den XRP-Boom.
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In einem emotionalen Post auf der Plattform X beklagte der Unternehmer, dass er seine XRP-Bestände verkauft habe, bevor der Altcoin seinen Höhenflug antrat. «Ich hätte Millionen machen können. Ich will weinen. Und das, obwohl ich als Anführer der XRP-Community galt – jetzt habe ich keinen einzigen Token mehr», sagt Portnoy.
XRP explodiert – doch ein Star-Investor «will weinen»
Was wie ein sentimentaler Ausbruch wirkt, hat einen handfesten finanziellen Hintergrund. XRP stieg innerhalb weniger Tage um mehr als 19 Prozent und erreichte mit 3,60 US-Dollar ein neues Jahreshoch. Portnoy hingegen hatte seine Position bereits bei 2,40 US-Dollar liquidiert – aus Sorge über regulatorische Entwicklungen und unter dem Eindruck von Warnungen über die Konkurrenz durch den Stablecoin-Emittenten Circle. Ein teurer Fehler, den der sonst so selbstbewusste Investor nicht mehr rückgängig machen kann.
Portnoy ist nicht der Einzige, der auf dem falschen Fuss erwischt wurde. Die gesamte Krypto-Welt befindet sich derzeit im Aufwind. Nach dem Durchbrechen der 112.000-Dollar-Marke beim Bitcoin setzte am 9. Juli ein allgemeiner Bullenmarkt ein. Die Marktkapitalisierung der Branche kratzt mittlerweile an der 4-Billionen-Dollar-Grenze. Ein Grund für den Aufschwung: Neue politische Signale aus den USA.
Der US-Kongress hat kürzlich drei Gesetze verabschiedet, die das regulatorische Fundament für Kryptowährungen stärken sollen. Zwei davon gehen an den Senat, eines direkt an Präsident Donald Trump – dessen Administration die USA zum globalen Zentrum für digitale Vermögenswerte machen will. Die rechtliche Klarheit, die daraus resultiert, sorgt für einen massiven Vertrauensschub bei institutionellen wie privaten Anlegern.
Dave Portnoy hatte den Ripple-Coin eigentlich nie verstanden
XRP profitiert davon besonders. Laut Daten von CoinGlass ist das Volumen offener Positionen bei XRP-Futures auf einen historischen Höchststand von 8,8 Milliarden US-Dollar gestiegen – rund 2,9 Milliarden XRP sind darin gebunden. Der bisherige Rekord von 8,3 Milliarden Dollar wurde im Januar aufgestellt, kurz vor Trumps Amtsantritt.
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Auch die Zahl der sogenannten «XRP-Wale» nimmt zu. Wallets mit mehr als einer Million XRP-Token summieren sich inzwischen auf rund 47,32 Milliarden Token. Das deutet auf langfristiges Vertrauen und strategische Akkumulation hin – trotz oder gerade wegen der volatilen Kursentwicklungen.
Während die einen jetzt still kassieren, bleibt Portnoy nur das digitale Schulterzucken. Bei der Consensus 2025-Konferenz räumte er ein, dass er XRP nie wirklich verstanden habe und lediglich aus Angst, etwas zu verpassen, investiert habe. Genau dieses Verhalten ist es, das selbst erfahrene Anleger immer wieder in die Irre führt – insbesondere im unberechenbaren Kryptokosmos.
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Für XRP hingegen scheint die Zukunft rosig. Die Aussicht auf regulatorische Sicherheit, steigende Nutzerzahlen und ein florierender Derivatemarkt machen die Währung zu einem der spannendsten Assets der aktuellen Krypto-Rally. Wer zu früh aussteigt, verpasst nicht nur Rendite – sondern möglicherweise auch Geschichte. (mck)