In den USA vollzieht sich aktuell ein Stablecoin-Ansturm. Unzählige grosse Unternehmen arbeiten bereits an ihrem eigenen Token oder bekundeten in der Öffentlichkeit Interesse an dem neuen Geschäftszweig – von JPMorgan und der Bank of America bis hin zu Amazon und Walmart.

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Stablecoin-Ansturm in USA: Amazon, Walmart, BoA mit eigenen Token

Dank neuer Gesetze beginnt ein Stablecoin-Ansturm in den USA – das geht aus einem Bericht von Reuters hervor. Demnach sollen Finanzinstitutionen die Erstellung eigener, wertstabiler Token vorantreiben – dazu zähle etwa die Bank of America.

Die Bank of America (BoA) ist das zweitgrösste Finanzinstitut der Vereinigten Staaten von Amerika und weltweit die zweitgrösste börsennotierte Bank. Neben ihr zeigen auch weitere Institutionen reges Interesse an Stablecoins – Reuters nennt als Beispiel die Finanzunternehmen Fiserv und Citigroup, aber auch die Einzelhandelskette Walmart oder das Shopping-Portal Amazon. Auch die weltgrösste Bank, JPMorgan Chase & Co., habe bereits Interesse an Stablecoins bekundet.

Hinter dieser Entwicklung steckt ein neues Gesetz, das US-Präsident Donald Trump am 18. Juli unterzeichnete – der GENIUS Act. Das US-amerikanische Stablecoin-Gesetz schafft regulatorische Klarheit. Befürworter halten es für einen wesentlichen Meilenstein für Krypto in den USA, weil es den alltäglichen Einsatz von Stablecoins ermöglichen könne.

Besonders als Zahlungsmittel in Ladengeschäften könnten die Token wachsende Bedeutung erfahren. Von diesen neuen Möglichkeiten möchten auch etablierte Banken und Finanzunternehmen profitieren und versuchen sich aktuell deshalb an einer frühzeitigen Positionierung.

Experten warnen: Stablecoin-Erschaffung nicht einfach möglich

Laut Reuters zeigen sich Experten bisher wenig von GENIUS überzeugt. Das Gesetz vereinfache die Erstellung von Stablecoins nicht so sehr, wie die Finanzbranche dies erwarte.

“Das neue Gesetz wird nicht sofort zu einer Flut führen, sagen Experten. Die neu entdeckte Chance der Stablecoins kann für Unternehmen zu zahlreichen Schwierigkeiten führen, sowohl strategischer als auch technischer Natur”, erklärt Reuters.

Scheinbar bestehen weiterhin rechtliche Sorgen beim Einsatz von Stablecoins. Für die Betreiber soll der Kostenapparat dann auch deutlich anwachsen. Der Betrieb der Token verlangt steigende regulatorische Eingriffe, die dann bezahlt werden müssen.

Besonders Firmen, die bisher keine KYC- und AML-Prozesse anwenden, müssten mit den regulatorischen Strukturen zunächst vertraut werden.

“Unternehmen, die bereits über KYC-Programme verfügen (…) könnten einen Wettbewerbsvorteil haben”, meint Compliance-Expertin Jill DeWitt.

Laut Reuters stehen die US-Firmen, die sich nun frisch für Stablecoins interessieren, vor einer Fülle technischer Fragen. Bisher weisen die meisten der Unternehmen keine Erfahrung im Umgang mit Kryptowährungen auf.

Für viele von ihnen stelle sich etwa die Frage, ob eine öffentliche Blockchain den eigenen Ansprüchen tatsächlich genügen kann. Alternativ könnten private Blockchains zum Einsatz kommen, welche die Unternehmen dann eigenständig betreiben müssen. Über diese können sie grössere Kontrolle ausüben.

Bis der GENIUS Act in Kraft tritt, dürften die Institutionen noch über genügend Zeit verfügen. Das Stablecoin-Gesetz wird spätestens im Januar 2027 aktiviert.

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