Einmal mehr sorgt die Welt der Meme-Coins für Chaos – und mittendrin steht wieder Binance-Gründer Changpeng Zhao, besser bekannt als CZ. Während auf der BNB Chain die Kurse reihenweise abstürzen, einige Coins in nur 24 Stunden bis zu 95 Prozent ihres Werts verlieren, suchen Anleger nach einem Schuldigen. Doch CZ selbst winkt in einer Erklärung ab: «Ich habe nichts gemacht. Ich war den ganzen Tag beschäftigt.»

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Die heftigen Einbrüche trafen vor allem jene Token, die noch Tage zuvor spektakuläre Gewinne verbuchen konnten. Auf der dezentralen Börse PancakeSwap, die als Herzstück der BNB Chain gilt, wurden aus Kursraketen über Nacht Totalabstürze. Meme-Projekte wie «4», «PAUL» oder «Binance Life» stiegen innerhalb weniger Tage um Hunderte bis Tausende Prozent – bevor sie sich nun in Luft auflösten.

CZ reagiert auf Memecoin-Crash: «Habe nichts gemacht»

Wie so oft in der Krypto-Szene reichte ein Funken, um Panik zu entfachen. Laut CZ begann der Absturz mit einem gefälschten Bericht, in dem behauptet wurde, Binance Alpha werde künftig bestimmte Coins nicht mehr listen. Obwohl die Meldung schnell als Falschinformation entlarvt wurde, hatte sie bereits Wirkung gezeigt. «Das ist die Macht von Fake News», kommentierte Zhao auf X (vormals Twitter). «Wenn nur genug Leute darauf hereinfallen, hat es enorme Auswirkungen.»

Zhao, der sich zu dieser Zeit laut eigenen Angaben in Bahrain in Meetings befand, reagierte verärgert auf die Unterstellungen, er habe etwas mit der Talfahrt zu tun. «Ich war den ganzen Tag in persönlichen Gesprächen, sogar auf der Bühne. Ich weiss nicht, was genau passiert ist – aber ich war sicher nicht beteiligt.»

Seine Botschaft an die Community war deutlich: «Menschen messen mir zu viel Einfluss zu – in guten wie in schlechten Zeiten.» Statt sich auf seine Tweets oder vermeintliche Signale zu verlassen, sollten Anleger laut CZ auf Eigenverantwortung setzen. Besonders betonte er die Nutzung dezentraler Wallets, bei denen die Nutzer selbst die Schlüssel in der Hand behalten: «Verwalte dein Risiko richtig – und entwickle dich weiter.»

Changpeng Zhao gerät in die Krypto-Schlusslinie

Ironischerweise hatte ein früherer Beitrag des Binance-Gründers die Meme-Euphorie erst befeuert. Mit dem scherzhaften Satz «BNB-Meme-Saison!» brachte CZ die Krypto-Community in Aufruhr. Memecoins rund um seine Aussagen schossen in die Höhe – allen voran der Coin «4», der zeitweise über 500 Prozent zulegte. Einige Nachahmerprojekte verzeichneten sogar Zuwächse von mehreren Tausend Prozent, bevor das unvermeidliche Ende kam.

Ein Investor soll Medienberichten zufolge dabei besonders bitteres Pech gehabt haben: Er verkaufte seine Tokens für 23.000 Dollar – nur eine Stunde, bevor deren Wert kurzzeitig auf rund 10 Millionen Dollar gestiegen wäre. Derart extreme Kursschwankungen gehören in der Meme-Welt längst zum Alltag.

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Der jüngste Absturz aber zeigt, wie dünn die Luft in dieser Ecke des Kryptomarktes geworden ist. Eine Welle von Spekulation, getrieben von Social Media, kann in Sekunden kippen – und selbst Branchengrössen wie CZ in die Schusslinie bringen. Zhaos Fazit klingt nüchtern, fast resigniert: «Ich sehe ständig Schlagzeilen wie ‘Binance verkauft Bitcoin’. In Wahrheit sind es die Nutzer, die handeln – nicht wir.» Seine Mahnung an die Meme-Jäger bleibt damit aktuell: weniger Hype, mehr Vorsicht. (mck)

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