Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC veranstaltet im Dezember gleich zwei Krypto-Konferenzen. Unter anderem soll es dabei um die Festlegung von Richtlinien bei der Tokenisierung gehen. Kommissarin Hester Peirce möchte die finanzielle Privatsphäre schützen und Überwachung verhindern – es sei dringend.
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SEC veranstaltet zwei Krypto-Konferenzen im Dezember
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC veranstaltet gleich zwei Krypto-Konferenzen im Dezember – das geht aus Pressemitteilungen der SEC hervor. Schon am Freitag gab SEC-Kommissarin Hester Peirce ein Zusammentreffen am 15. Dezember bekannt.
Eigentlich sollte die Konferenz schon am 17. Oktober stattfinden. Wegen der Stilllegung der US-Bundesverwaltung hatte man die Veranstaltung allerdings absagen müssen. Peirce hält das Zusammentreffen für dringend. Deshalb soll die Veranstaltung zeitnah nachgeholt werden.
“Ich freue mich darauf, diese Veranstaltung noch vor Jahresende wieder in den Kalender aufzunehmen. Angesichts der zahlreichen Bedrohungen für die Privatsphäre der Menschen ist die Entwicklung solider Richtlinien von grösster Bedeutung”, erklärte sie.
“Die SEC und andere Finanzaufsichtsbehörden werden davon profitieren, mehr über neue Instrumente zu erfahren, mit denen die Amerikaner ihre eigenen Daten und persönlichen Informationen schützen können”, fügte sie an.
Peirce gilt als Verfechterin der Kryptowährungen. Als Teil der SEC könnte sie sich auch auf regulatorischem Wege für die Förderung von Bitcoin und Co. einsetzen. Im Oktober veranstaltete bereits die US-Zentralbank FED eine Krypto-Konferenz, bei der bekannte Unternehmen der Blockchainbranche sowie Prominente der Szene vertreten waren.
Peirce gehört zu einem Teil der US-Behörden, die sich bewusst für Kryptowährungen einsetzen, statt gegen sie. Worum genau es bei ihrem “Roundtable on Financial Surveillance and Privacy” – dem runden Tisch über finanzielle Überwachung und Privatsphäre – gehen soll, geht aus öffentlichen Daten noch nicht hervor.
Die Veranstaltung ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher müssen sich vorab registrieren. Eine Direktübertragung über das Internet ist auch ohne Registrierung zu sehen.
US-Börsenaufsicht diskutiert Tokenisierung und neue Regularien
Noch vor dem runden Tisch plant die SEC eine weitere Besprechung, die ebenfalls einen Bezug zu Krypto aufweist. So gab die US-Börsenaufsicht heute bekannt, am 4. Dezember eine öffentliche Debatte rund um die Tokenisierung sowie neue Regularien innerhalb der Verwaltung von Unternehmen abzuhalten.
“Der Investorenbeirat der SEC hält am 4. Dezember ein virtuelles Treffen ab. Es wird auf der Webseite der SEC übertragen. Es gibt zwei Podiumsdiskussionen: Regulatorische Änderungen in der Unternehmensführung und Tokenisierung von Aktien – Wie Herausgabe, Handel und Abwicklung unter den bestehenden Vorschriften funktionieren würden.”
Für die Zukunft der Tokenisierung in den USA könnte diese Veranstaltung eine wegweisende Rolle entfalten. Das verantwortliche Komitee entwickelt Richtlinien für die Arbeit der SEC.
In den Vereinigten Staaten von Amerika gilt die Tokenisierung klassischer Investmentanlagen als eines der Top-Themen auf institutioneller Ebene. Viele riesige Finanzakteure arbeiten bereits an der Tokenisierung – von BlackRock über JPMorgan bis zu Fidelity.
Klassische Anlagen – etwa Wertpapiere oder Immobilien – sollen dank der Tokenisierung künftig zugänglicher werden. Als Token auf der Blockchain vereinfacht sich ihr Zugang. Der Handel könnte unabhängig von den Öffnungszeiten der Börsen rund um die Uhr möglich werden.


