Das Vertrauen der Nutzer und Investoren wird kontinuierlich aufgebaut und renommierte Plattformen fokussieren sich darauf, die Akzeptanz von Bitcoin, Litecoin und Co. weiter voranzutreiben. Sowohl im Internet als auch in stationären Shops gibt es immer mehr Stellen, die Coins als Zahlungsmittel akzeptieren. In vielen europäischen Ländern kann man bei namhaften Firmen wie Lieferando, Microsoft oder Greenpeace mit Bitcoin bezahlen. Aber auch andere Coins, vor allem aus den weltweiten Top Ten der Marktkapitalisierung, finden immer mehr Akzeptanzstellen. Dabei fokussieren sich einige Branchen auf Teilbereiche und versuchen ihren Stand dort zu etablieren. Litecoin ist für schnelle und effektive Transaktionen bekannt und bietet dabei leichte Handhabung. So setzten etwa Litecoin Wettanbieter im Bereich Sportwetten auf die Kryptowährung und machen den Markt dadurch breiter und vielfältiger. Ethereum wiederum setzt auf Smart Contracts und dezentrale Anwendungen, um Automatisierungsprozesse zu erleichtern.

Auch Kreditkartenanbieter oder Trading-Plattformen sind mittlerweile offen für Kryptos von den unterschiedlichsten Anbietern oder planen sogar den eigenen Einstieg am Coin-Markt. Dadurch haben sich Litecoin, Bitcoin und Co. als Wertanlage etabliert und es gibt auch im Bankensektor schon klare Signale, dass man die Kryptowährungen in bestehende Konzepte integrieren möchte. Welche Anbieter in der Schweiz welche Coins akzeptieren findet man immer aktuell auf coinmap.org. Aber wie kann man die gekauften und bereits verdienten Coins eigentlich ausgeben? Dafür gibt es digitale Brieftaschen, die sogenannten Wallets.

Eigentum und die Kontrolle des Einzelnen

Das Grundprinzip der dezentralen Vermögenswerte ist, dass jeder selbst die Kontrolle über sein Eigentum und Vermögen hat. Die zentrale Behörde fehlt und hat somit auch keine Kontrollfunktion. Die Verwaltung des eigenen Vermögens erfolgt über die Wallets. Das Zauberwort dieser Technologie ist die Verschlüsselung durch Blockchains. Damit ist es unmöglich, Coins zu stehlen, zu fälschen oder gar unrechtmässig zu erwerben. Das Grundprinzip der Wallets ist das einer Brieftasche, jedoch ist dieses digitale Tool sehr viel komplexer und es kann auch um einiges mehr als die analoge Geldbörse:

  • Wallets speichern Informationen und haben eine Reihe interessanter Anwendungsgebiete
  • Sie dienen zur Aufbewahrung von Krypto-Tokens
  • Auch sensible Daten wie beispielsweise Reisepässe kann man in der Wallet speichern
  • In der Wallet kann man nicht nur eine Kryptowährung, sondern mehrere aufbewahren
  • Man unterscheidet zwischen den zwei wichtigsten Optionen für Wallets – Software Wallets und Hardware Wallets

Was kann man mit einer Wallet machen?

Mit der Krypto-Wallet kann man Geld speichern, Transaktionen bestätigen oder den Verlauf von Zahlungen mit Kryptowährungen verfolgen. Die Wallet ist also der zentrale Punkt, an dem man die kryptobasierten Vermögenswerte verwalten kann. So gut wie alle Coins arbeiten mit Private Keys, einer langen Reihe von Zahlen, die im Grunde wie ein Passwort funktionieren. Diese Keys sind eine digitale Signatur, die jede Transaktion nachverfolgbar und einzigartig macht. Zudem gibt es auch Public Keys, die allen Nutzern eines Netzwerks bekannt sind. Die Wallet macht es möglich, beliebige Blockchain-basierte Vermögenswerte an Adressen zu senden und von ihnen zu empfangen. Einige Wallets unterstützen sogar DeFi-Funktionen wie Staking und Lending. Bei Profi-Wallets für Kryptowährungen gibt es die Option, dass man Coins staken kann. Das ermöglicht den Erhalt von Zinsen auf aktuelle Bestände. Sehr oft ist das der Anreiz, das Produkt gegenüber anderen Marktteilnehmern zu nutzen. Wichtig ist es hier vor allem, die passenden Marktinsights zu haben, um profitabel handeln zu können.

Software versus Hardware Wallets

Software und Hardware Wallets unterscheiden sich hauptsächlich in einem Punkt voneinander. Software Wallets funktionieren immer online im Gegensatz zum Hardware-Pendant. Dort sind es physische Geräte, die man mittels USB verbindet und so die Tokens auf einer Hardware-Komponente offline speichert. Die derzeit beliebtesten Wallets sind:

  • Coinbase Wallet (Software-Wallet)
  • MetaMask (Software-Wallet)
  • Ledger Nano (Hardware-Wallet)
  • Trezor Model (Hardware-Wallet)

Klassifizierung von Wallets ist umfangreich

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, Wallets zu klassifizieren. Einige von ihnen sind kostenlos, bei anderen muss man für die Nutzung Geld bezahlen. Oft hört man auch von „Hot Storage“ und „Cold Storage“. Werden die Coins online gespeichert, so handelt es sich um „Hot Storage“, sind die Coins offline aufbewahrt, so spricht man von „Cold Storage“. Jeder, der in Kryptowährungen investieren möchte, sollte sich vorab nicht nur über die unterschiedlichen Coins Gedanken machen, sondern vor allem auch darüber, welche Wallet für die persönlichen Bedürfnisse und Ziele am besten passt. Der Wallet-Markt ist mittlerweile sehr gross und es gibt, wie im klassischen Banken Bereich, eine vielfältige Auswahl an unterschiedlichsten Anbietern. Neben der Benutzerfreundlichkeit sollte man die Gebühren und die Akzeptanz der unterschiedlichen Coins im Auge behalten. Egal für welche Wallet-Variante man sich entscheidet, Sicherheit ist das oberste Gebot. Deshalb sollte man bei der Auswahl auch auf seriöse und sichere Anbieter setzen. Denn anders als beim Bargeld kann man die Coins weder sehen noch haptisch angreifen. Daher ist es umso wichtiger, das Krypto-Vermögen sicher und geschützt aufzubewahren.

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