Es ist ein schlechter Wochenstart für die Nr.1-Kryptowährung. Nach einem Tagesminus von 4 % droht erneut der Fall unter die magische 10.000 USD-Marke. Für die Altcoins kommt es am Montag sogar noch schlimmer. Ethereum und Co. erleben ein echtes Desaster, bei dem viele Altcoins Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen müssen. Die Ereignisse zum Wochenstart verdeutlichen zum wiederholten Male das Problem mit der Korrelation zu den traditionellen Märkten. Denn allzu oft steht ein Bitcoin-Einbruch in einem scheinbaren Zusammenhang. Aber der Reihe nach…

Bitcoin-Kurs fällt, Dominanz Index steigt

Zum Zeitpunkt des Artikels steht der Marktprimus bei einem Kurs von 9.558 CHF, was einem Tagesverlust von 4,02 % entspricht. Nach längerer Zeit drücken die Bären den BTC demnach wieder unter den Support bei 9.895 CHF (10.800 USD). Hier befand sich in den letzten Tagen eine zuverlässige Basis für Attacken auf den Bereich bei 10.080 CHF (11.000 USD). Obwohl die führende Kryptowährung am Montag einen grösseren Rückschlag wegstecken muss, steigt der BTC Dominanz Index auf einen Wert von 58,5 %. Demnach liegen ca. 177 Mrd. CHF der Gesamtmarktkapitalisierung (ca. 302 Mrd. CHF) in BTC-Investments.

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Wie geht es nun weiter?

Charttechnisch liegen die nächsten Unterstützungen bei 9.529 CHF und 9.346 CHF. Sollten die Bären den Downtrend ausbauen, wäre sogar ein Fall unter die magische 10.000 USD-Grenze (9.162 CHF) denkbar. Nach oben befinden sich die nächsten Widerstände dagegen bei 9.712 CHF und 9.895 CHF. Ein 24 Stunden-Volumen von ca. 28 Mrd. CHF verdeutlicht das Interesse der Anleger, der Bitcoin befindet sich in einem kritischen Bereich.

Bitcoin-Einbruch: Mögliche Gründe

Die hohe Korrelation zu den traditionellen Märkten entpuppt sich für den BTC als zweischneidiges Schwert. Nachdem es zum Wochenstart an den grossen Börsen knallt, müssen sich auch die Bitcoin-Bullen geschlagen geben. Die steigenden Corona-Infektionszahlen lassen den S&P 500 um ganze 2 % nach unten fallen. Den Dow Jones Industrial erwischt es mit einem Dump in Höhe von 2,6 % sogar noch härter. Nach dem dritten BTC Halving Event sprachen zunächst viele Indikatoren für eine Abkapselung von den traditionellen Märkten. Spätestens nach dem Abprall an der Trendlinie bei 10.995 CHF hat sich die Lage verändert.

Altcoins erleben Debakel

Die alternativen Assets erleben einen rabenschwarzen Wochenstart. Ethereum nähert sich mit einem Kurseinbruch von – 8,40 % der wichtigen 300 CHF-Marke (aktueller Kurs: 313,46 CHF). Polkadot muss sich mit einem Downtrend von 12,58 % von Position 6 der Krypto-Charts verabschieden und Chainlink (- 11,93 %) droht der Fall aus den begehrten Top 10. Weiter hinten erwischt es Coins wie Tezos (- 14,97 %), NEO (- 17,58 %) und Cosmos (- 14,52 %) besonders heftig. Auch für Uniswap, dem Überflieger des vergangenen Wochenendes, geht es mit einem Tagesminus von 12,51 % steil bergab.

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Wenn die Panik zurückkommt

FUD (fear, uncertainty and doubt) ist ein gefürchteter Begriff im schnelllebigen Krypto-Space. Wenn die Panik den Markt trifft, dauert es in der Regel nicht lange, bis die Anleger Milliarden CHF aus den Altcoins ziehen. Jedoch könnte ein Fall unter die wichtige 10.000 USD-Marke den Markt in einen neuen Abwärtstrend schubsen. Für Spannung sollte in den nächsten Stunden gesorgt sein. Und man wird sehen, ob der Bitcoin-Einbruch von Dauer sein wird.

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