Bitcoin wird aus der Corona Krise gestärkt hervorgehen

Bitcoin wird aus der Corona-Krise gestärkt hervorgehen

Tyler Winklevoss, der prominente Bitcoin-Investor und Mitgründer der Krypto-Börse Gemini, hat auf Twitter die marktführende Kryptowährung trotz ihrem Crash durch Corona und der wirtschaftlichen Situation verteidigt. So hat Winklevoss Bitcoin als Gold 2.0 bezeichnet, das sich noch in seiner Anfangsphase befindet.

Auch Anthony Pompliano, ein Mitgründer von Morgan Creek Digital, stützt diese These. Pompliano ist der Überzeugung, dass Bitcoin durch das Halving neuen Aufwind bekommt, nachdem es aus der Corona-Krise gestärkt hervorgeht.

Liquiditätskrise der gesamten Finanzmärkte durch Corona

Für den momentanen Absturz von BTC ist laut Pompliano eine grössere Liquiditätskrise der Finanzmärkte verantwortlich, die durch die Panik um das Coronavirus verursacht wurde. Laut seiner Aussage verhalten sich Gold und Bitcoin momentan genau gleich und gehen nach unten, wie es bei einer Liquiditätskrise auch erwartet wird. Ein solches Verhalten zeigte Gold schon während der Finanzkrise 2008. Ähnlich wie damals, müssen Edelmetalle auch diesmal starke Verluste hinnehmen, sodass z. B. Gold in der letzten Woche 10 Prozent an Wert verloren hat. Die Korrelation der beiden Anlageprodukte macht sich schon seit längerer Zeit bemerkbar.

Pompliano erklärt in einer neuen Folge seines Podcasts, wie die Panik um das Coronavirus und die Liquiditätskrise den Absturz von Gold und Bitcoin ausgelöst hatten, obwohl beide Assets als vermeintlich sichere Wertaufbewahrungsmittel galten. Eine Liquiditätskrise bedeutet, dass die Anleger aus einem bestimmten Markt fliehen, wodurch es plötzlich weit mehr Verkäufer als Käufer gibt. Die Anleger bekommen dadurch Probleme, ihre Assets in Bargeld zu liquidieren, unterbieten sich gegenseitig und akzeptieren auch die kleinsten Preise, um an Bargeld zu kommen.

So hatte in der Finanzkrise von 2008 Gold einen 30%-igen Wertverlust erfahren, obwohl es seit 5.000 Jahren als sicherer Hafen gilt. Die Anleger hatten einfach mehr Bargeld bzw. Liquidität bevorzugt. Das Gold hat damals seine Funktion als sicherer Hafen und Wertaufbewahrungsmittel erfüllt – und genau das passiert aktuell mit Bitcoin.

Bitcoin-Kurserholung überlappt sich mit dem Halving-Event

Pompliano geht davon aus, dass viele Anleger letzte Woche ihre Kryptowährungen für Bargeld getauscht haben. Das soll die Hauptursache für die Verluste der Kryptomärkte sein. Die verbleibenden Anleger werden jedoch „bis zum bitteren Ende“ durchhalten, weshalb es unwahrscheinlich ist, dass der Bitcoin-Kurs weiter nach unten geht.

Die heftigen Abstürze sieht Pompliano sogar als eine Kaufgelegenheit: Wenn sich Bitcoin langsam stabilisiert, werden die Anleger wie während der Finanzkrise 2008 wegen befürchteter Entwertung und geldpolitischer Massnahmen bald wieder auf Wertaufbewahrungsmittel à la Gold und Bitcoin ausweichen. Dann sollte es für Kryptowährungen bald wieder nach oben gehen und Bitcoin könnte dann wieder besonders gut dastehen.

Pompliano weist auch darauf hin, dass ein weiterer Faktor den nachfolgenden Aufschwung umso mehr intensivieren könnte: Im Zeitraum der Erholung nach der Liquiditätskrise wird auch das viel beschworene Bitcoin-Halving stattfinden, das aktuell nur noch 10.000 Blöcke entfernt ist. Viele Krypto-Experten und Analysten sehen das BTC-Halving-Event als „Katalysator“ für einen Aufwärtstrend. Für Bitcoin könnte es dementsprechend bald wieder spannend werden, wenn die Verknappung des Angebots mit einem wiederkehrenden Anstieg der Nachfrage zusammenfällt.

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