Laut Paul Hoffman, Analyst bei Best Brokers, hat US-amerikanisches Bitcoin Mining in den ersten Monaten des Jahres 2024 rund 2,7 Milliarden US-Dollar für Strom ausgegeben. Dies entspricht einem enormen Energieverbrauch von 20.822,62 GWh. Bei einem durchschnittlichen kommerziellen Strompreis von 0,1281 USD pro kWh ergibt sich diese Ausgabe von 2.667.378.196,47 USD.
Energieverbrauch und Auswirkungen von Bitcoin Mining
Diese Menge an Energie könnte jedes Elektrofahrzeug in den USA 87,52 Mal aufladen oder 1.983.107 Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen, was 1,51% aller US-amerikanischen Haushalte entspricht. Globale Statistiken zeigen, dass bisher 116.550 Bitcoin im Wert von 8,2 Milliarden USD abgebaut wurden, wobei US-amerikanische Miner 44.102 BTC oder 37,84% der weltweiten Produktion ausmachen.
Auswirkungen der Halbierung und Nachhaltigkeit
Im April fand edas sogenannte Halving statt. Vor diesem Ereignis betrug der Strombedarf für die Gewinnung eines einzelnen Bitcoins (BTC) etwa 407.059,01 Kilowattstunden (kWh), was Kosten von rund 52.144,26 USD verursachte. Die Halbierung hat jedoch die Menge an Bitcoin, die als Belohnung für das Mining eines Blocks ausgegeben wird, um die Hälfte reduziert, was den Energieaufwand pro erzeugten Bitcoin drastisch erhöht hat. Seit dem Halbierungsevent werden nun etwa 862.635,55 kWh benötigt, um einen Bitcoin zu schürfen, was bei den durchschnittlichen kommerziellen Stromtarifen Kosten von etwa 110.503,61 USD verursacht – viel mehr als 1
Bitcoin kaufen derzeit kostet.
Trotz des exorbitanten Energieverbrauchs ist bemerkenswert, dass das Bitcoin-Mining derzeit als die einzige globale Industrie gilt, die überwiegend durch nachhaltige Energiequellen betrieben wird. Diese nachhaltigen Energiequellen umfassen vor allem Wasserkraft, Windenergie, Solarenergie und in einigen Fällen auch geothermische Energie. Die starke Abhängigkeit von erneuerbaren Energien im Bitcoin-Mining hilft, den CO2-Fußabdruck dieser energieintensiven Tätigkeit zu reduzieren. Unternehmen und Einzelpersonen, die im Bitcoin-Mining tätig sind, haben signifikante Anstrengungen unternommen, um die Umweltbelastung zu minimieren und gleichzeitig die Effizienz ihrer Mining-Operationen zu maximieren.
Bitcoin Mining: Umzug zu umweltfreundlichen Netzen
Die regulatorischen Änderungen und Einschränkungen in verschiedenen Ländern haben die geographische Verteilung des Bitcoin-Minings erheblich beeinflusst. Nach dem Verbot des Bitcoin-Minings in China und dem effektiven Verbot in Kasachstan sahen sich Miner gezwungen, ihre Operationen in Länder mit stabileren und umweltfreundlicheren Energienetzen zu verlegen. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass viele Miner nach Nordamerika umgezogen sind, wo es einen größeren Zugang zu nachhaltigen Energiequellen gibt. Insbesondere die USA und Kanada haben sich als attraktive Ziele für Miner etabliert, die auf erneuerbare Energien setzen wollen. In Nordamerika nutzen Bitcoin-Miner ebenfalls zunehmend überschüssige Energie aus nachhaltigen Quellen wie Wasserkraftwerken im pazifischen Nordwesten oder Wind- und Solarparks in Texas und anderen Regionen. Diese Überschüsse, die andernfalls ungenutzt blieben, werden effektiv in die Mining-Operationen integriert, was sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bringt.
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