Die USA schreiben Krypto-Geschichte: Erstmals dürfen ausgewählte Kryptowährungen offiziell in die Bewertung von Hypotheken einfliessen. Die Entscheidung der Federal Housing Finance Agency (FHFA) markiert einen historischen Wendepunkt. Zwei der wichtigsten Akteure auf dem US-Hypothekenmarkt – die staatlich geförderten Unternehmen Fannie Mae und Freddie Mac – sind nun angewiesen, Kryptowährungen als Teil der Vermögensbewertung bei Kreditentscheidungen zu berücksichtigen.
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Bisher mussten Kryptowährungen in US-Dollar umgewandelt werden, um in Kreditbewertungen einzufliessen. Diese Hürde ist jetzt gefallen. Künftig können Kryptowährungen direkt als Vermögenswert in die Bonitätsprüfung einbezogen werden – vorausgesetzt, sie werden auf regulierten US-Börsen sicher verwahrt und das Eigentum daran ist klar nachweisbar. Die neue Regelung tritt sofort in Kraft. Fannie Mae und Freddie Mac sollen die Vorgaben schnellstmöglich umsetzen.
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Für Krypto-Anleger ist diese Entscheidung ein Durchbruch. Wer Bitcoin, Ethereum oder andere zugelassene Coins hält, muss seine Bestände künftig nicht mehr liquidieren, um eine Hypothek zu beantragen. Das Vermögen bleibt in Krypto investiert und kann trotzdem zur Kreditabsicherung genutzt werden. Damit werden digitale Vermögenswerte erstmals als finanzielle Rücklage im klassischen US-Immobilienmarkt akzeptiert.
FHFA-Direktor Bill Pulte spricht von einem «historischen Tag» für die Krypto- und Hypothekenbranche. In einer ersten Stellungnahme betonte er die Tragweite der Entscheidung: «Fannie Mae und Freddie Mac dürfen ab sofort Kryptowährungen in ihre Kreditbewertung einbeziehen. Damit machen wir die USA zum Krypto-Zentrum der Welt.» Pulte bedankte sich explizit bei Präsident Donald Trump, der sich zuletzt immer wieder öffentlich für eine stärkere Krypto-Integration ausgesprochen hatte.
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Die neue Regelung stärkt nicht nur die Akzeptanz von Kryptowährungen auf dem US-Finanzmarkt. Sie unterstreicht auch den politischen Kurswechsel der Vereinigten Staaten, die sich im internationalen Vergleich zunehmend als Krypto-freundlicher Standort positionieren. Während Länder wie China Kryptowährungen massiv regulieren oder sogar verbieten, öffnen sich die USA Schritt für Schritt für digitale Finanzlösungen.
Erkennen bald weitere Finanzprodukte BTC und Co. an?
Mit dem Einzug von Krypto als Sicherheitsklasse bei Hypotheken steigen auch die Chancen, dass weitere Finanzprodukte – etwa klassische Bankkredite oder Pensionspläne – Kryptowährungen künftig als festen Bestandteil anerkennen könnten. Für den US-Immobilienmarkt eröffnet das neue Möglichkeiten, gerade für jüngere Krypto-Investoren, die bisher trotz hoher digitaler Vermögenswerte häufig Schwierigkeiten hatten, klassische Finanzierungen zu erhalten.
Die FHFA hat zudem klargestellt, dass nur Kryptobestände auf regulierten US-Börsen wie Coinbase oder Kraken berücksichtigt werden. Private Wallets oder Bestände auf nicht regulierten Plattformen bleiben aussen vor. Diese Vorgabe soll den Kreditgebern ein hohes Mass an Transparenz und Nachvollziehbarkeit garantieren.
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Mit dieser Entscheidung wächst der Einfluss von Kryptowährungen im amerikanischen Alltag – und könnte die Dynamik des Immobilienmarktes grundlegend verändern. Ein Schritt, der nicht nur Krypto-Anleger elektrisiert, sondern auch die traditionellen Finanzmärkte unter Zugzwang setzt. (mck)