Endlich zeigte der Markt heute mal wieder etwas freundlicher. Wie so oft in der Vergangenheit trug der Bitcoin-Kurs zur Entspannung bei. So passierte der Kurs wieder die 10.000 Franken Marke und lag zwischendurch bei über 10.500 Franken pro Bitcoin. Auch beim Blick auf den Gesamtmarktanteil hinsichtlich Kryptowährungsmarktkapitalisierung erreichte BTC mit einem Anteil von 70.5 Prozent wieder einen Bestwert. Dieser Anteil am Gesamtmarkt hat Bitcoin letztmalig im Mai 2017 erreicht. Der Bitcoin Marktanteil zeigt sich also nach wie vor sehr dominant.
Wie geht es mit den Altcoins weiter?
So freudig wie der Blick auf den Bitcoin-Kurs, so ernüchternd ist der Blick auf die Kurse der anderen Kryptowährungen. Haben die anderen Währungen denn überhaupt eine Chance? Konzeptionell und auch marketingseitig gibt es ja doch einige Kryptowährungen, denen eine Existenzberechtigung zugestanden wird. Man denke nur einmal an Ethereum (mit allen Möglichkeiten rund um Geschwindigkeit und auch dem Komzept für Smart Contracts), Ripple (auch wenn dort die Meinungen auseinandergehen, technisch und auch aus Sicht der angestossenen Kooperationen, wurde XRP eine rosige Zukunft vorausgesagt) oder Litecoin (als Bitcoin-ähnlichen Token).
Einige exponierte Personen läuten nun bereits den «Untergang» der Altcoins ein. So twitterte Max Keiser vielsagend:
Alts never coming back… Sorry. pic.twitter.com/QNAn8g0ae4
— Max Keiser, tweet poet. (@maxkeiser) September 2, 2019
Auch wenn die Altcoins heute ebenso zulegen konnten, verloren sie doch weiter an Boden im Vergleich zur digitalen Leitwährung Bitcoin. Denn der Anstieg lag bei den wichtigsten Altcoins im Durchschnitt eher bei 2-4 Prozent (und beim Bitcoin um die 6-8 Prozent). Die Frage bleibt also: Gibt es ein «Leben» neben dem Bitcoin? Wenn man auf den Gesamtmarkt schaut sind durchaus Zweifel angebracht. Beim Blick auf die Konzepte haben aber auch Altcoins durchaus spannende Use-Cases, die sie abdecken können.
Auch eine mögliche Bereinigung bei den Altcoins könnte eine Folge sein. Denn der Markt scheint mit mehreren tausend Währungen mehr als gesättigt. Unter diesem Aspekt wäre wohl durchaus im Sinne des Marktes.
Aber es ist schon so: Als Wertspeicher und Anlage eignet sich vorerst wohl wirklich weiterhin nur der Bitcoin (Empfehlung: CoinPro.ch Serie «Vergleich der Anlageklassen mit Bitcoin«).
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