Jüngste Umfragen belegen: Ein Gehalt in Krypto ist bei jungen Angestellten immer beliebter. Auch Dienstleister in der Branche vernehmen ein explosives Wachstum der Nachfrage, doch warum ist das so?

36 Prozent der US-Angestellten hofft auf Krypto-Bezahlungen

Kürzlich publiziert die US-Börse Nasdaq einen Beitrag über die Zahlung von Gehältern in Bitcoin oder anderen Kryptowährungen. Die Autorin stützt sich dabei auch auf eine Umfrage des Finanztechnologieunternehmens SoFi.

Die US-Firma kommt dabei durchaus auf hoffnungsvolle Ergebnisse. 36 Prozent der Befragten äussert, an einer Bezahlung in Kryptowährungen interessiert zu sein. 42 Prozent wünschen sich sogar Leistungsprämien in Form von NFTs.

Grund für den Trend ist vor allem der wirtschaftliche Abschwung, der Hoffnung auf starke Krypto-Kurse weckt. NFTs erreichten durch einen unglaublichen Boom im vergangenen Jahr völlig neue Ausmasse der Aufmerksamkeit.

Inzwischen befinden sich die extrem aufgeblasenen Preise auf einem Abwärtstrend.

Dient ein Gehalt in Krypto als Anreiz für Mitarbeiter?

Für den Kryptomarkt ist das Jahr 2022 kein Glücksbringer. Der Bitcoin-Kurs ist seit November 2021 um mehr als die Hälfte gefallen. Dienstleister wie GetHedge, die ihren Nutzern eine einfache Abwicklung des Einkommens in Krypto versprechen, verzeichnen dennoch stark wachsende Nachfragen.

Allein steigende Kurse können also nicht der Grund für den zunehmenden Trend sein. Offensichtlich wächst die ureigene Bedeutung der Kryptowährungen und immer mehr Menschen versuchen dem Fiatgeldsystem zu entfliehen.

Zugleich nimmt auch die mediale Aufmerksamkeit zu. Immer mehr Prominente erhalten zumindest einen Teil ihrer Vergütung in Krypto. Auf junge Fans hinterlässt das einen bleibenden Eindruck.

In Zukunft könnte die Bezahlung in Krypto üblicher Teil der Gehaltsverhandlungen sein. David Schwartz, Geschäftsführer von GetHedge, hält die digitalen Wertanlagen für einen sinnvollen Anreiz, um Mitarbeiter zu begeistern und ein Unternehmen von der Masse des Arbeitsmarktes abzuheben.

Wir haben im vergangenen Jahr einen drastischen Anstieg der Nachfrage erlebt, da immer mehr Unternehmen Kryptowährungen als eine wertvolle Alternative für Anreize zur Mitarbeiterbindung erkennen.

Da Gehälter in Bitcoin und Co. bisher nicht besonders populär sind, seien Firmen in der Lage, Mitarbeiter an sich zu binden, wenn sie genau diese doch anbieten.

Schwartz sieht dort auch ein enormes Wachstumspotenzial für den Kryptomarkt. Wachse erst einmal die Popularität der Krypto-Gehälter, würde die generelle Bedeutung von Kryptowährungen gleichzeitig mitwachsen.

Bringt ein hybrides Einkommen mehr finanzielle Sicherheit?

Nicht nur die wachsende Teuerung kann die Verwendung von Kryptowährungen befeuern. Auch die Abwertung einer Fiatwährung gegenüber einer anderen kann Probleme verursachen. Jüngst erreichten US-Dollar und Euro Parität – erstmals in 20 Jahren.

Wer seinen Lebensunterhalt in Euro verdient und Waren für US-Dollar erwirbt, machte zuletzt stark Miese. Für wen eine vollständige Bezahlung in Krypto nicht infrage kommt, für den ist möglicherweise ein hybrides Einkommen eine Option.

Durch die Verwendung von mehreren Währungen gleichzeitig, sinkt auch die Chance auf umfassende Verluste.

So könnte man beispielsweise nur einen Teil des Einkommens direkt in Krypto umwandeln lassen und erhält den Rest wie gewohnt in Fiatgeld – auch diese Option bieten Dienste wie GetHedge.

Ohnehin ist ein vollständiges Leben mit Krypto für die meisten Menschen immer noch schwierig. Regelmässige Zahlungen wie die Miete, Strom oder Wasser lassen sich nur selten mit Krypto verrichten.

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