Die Nachfrage nach IOTA bewegt sich noch immer auf einem hohen Niveau. Dementsprechend sucht die IOTA Foundation nach Möglichkeiten, um die Anforderungen des Software-Ökosystems an die Nachfrage anzupassen. Folglich erwarten Unternehmen ein ausgereiftes Tool-Ökosystem, welches auf dem Tangle aufbaut. Bereits die Referenzimplementierung IRI hat Verbesserungen hinsichtlich der Teilnahme am Tangle sowie beim Aufruf privater Netzwerke gebracht. Mittlerweile liegt der Fokus auf der Optimierung der eigenen Knotensoftware, welche bereits im kommenden Jahr erscheinen soll. Für die weitere Optimierung und Diversifizierung der Knotensoftware hat die IOTA Foundation HORNET entwickelt – eine in Go geschriebene Knotenimplementierung. 

IOTA HORNET die leichtere Version der IRI-Implementierung 

Bei HORNET handelt es sich nun um eine vergleichbare leichte Implementierung, welche in der Programmiersprache Go verfasst wurde. Nutzer des IOTA-Netzwerks können ab jetzt die Beta-Version von HORNET testen und müssen im Vergleich zu IRI keine Funktionsabstriche in Kauf nehmen. Vielmehr geben die Entwickler an, dass HORNET die gleichen Funktionalitäten wir IRI bietet – die lokalen Snapshots stehen aktuell nicht zur Verfügung, folgen jedoch in Kürze. 

Hinter der Entwicklung von HORNET stehen mehrere Mitglieder der Community sowie ein Entwickler der IOTA Foundation. Namentlich handelt es sich um: 

  • Maximilian Hase (muXxer)
  • Alexander Sporn (alexsporn)
  • Sebastian Fuchs (IoTMOD)
  • Luca Moser – IOTA Foundation (Luca Moser [IF])

Das neuste Mitglied des HORNET Teams ist Luca Moser von der IOTA Foundation. Moser hat das Team nicht nur bei der Entwicklung unterstützt, sondern auch die Brücke zwischen dem Entwicklerteam und der IOTA Foundation fungiert.

HORNET veröffentlicht die Beta-Version

Bereits in der Vergangenheit hat das Entwicklerteam die IF bei der Entwicklung unterschiedlicher Full-Node-Implementierungen, hierzu gehörte auch IRI, unterstützt. Des Weiteren hat das Team auch an der Programmierung eines IOTA-Transaktionsspammers mitgewirkt und diese Chance genutzt, um Knowhow aufzubauen. Das gesammelte Wissen geben die Entwickler nun in Form der HORNET Full-Node an das IOTA-Ökosystem zurück. 

Im Vergleich zu anderen Full-Nodes kann HORNET auch auf einer Low-End-Gerät wie einem Raspberry Pi betrieben werden. Dementsprechend sorgen die Entwickler für eine einfache und marktgerechte Full-Node-Lösung. Durch die Nutzung des modularen Konzepts von GoShimmer lassen sich auch in Zukunft viele Änderungen in HORNET implementieren – eine Anpassung des Codes ist hierbei nicht notwendig. Mithilfe von lokalen Snapshots kann diese Implementierung auch eine vollständige Synchronisation durchführen. Allerdings verkompliziert die RocksDB von IRI diese Synchronisation. Dementsprechend lassen sich aktuell keine IRI-Snapshots ohne eine vorherige Konvertierung laden. Ein Update soll in naher Zukunft auch dieses Problem lösen und den Funktionsumfang an IRI anpassen. Bereits heute können die Mitglieder der IOTA-Community HORNET auf einem Low-End-Gerät wie einem Raspberry Pi testen. 

Entwickler warnen aktuell vor zu hohen Transaktionsvolumen

Allerdings steht IOTA HORNET ausschliesslich für Testzwecke zur Verfügung. Dementsprechend können Nutzer zwar die Beta-Version verwenden, sollten hierbei jedoch darauf achten, keine zu hohen Beträge der gleichnamigen Kryptowährung. Aufgrund fehlerhafter Funktionalitäten könnten die Transaktionen fehlschlagen oder an die falschen Nutzer erfolgen. 

Des Weiteren haben die Entwickler die triviale Tip-Auswahl aus dem zweiten Meilenstein übersprungen und stattdessen die Tip-Auswahl von IRI implementiert. Trotz eines identischen Tip-Auswahlalgorithmus bietet HORNET eine bessere Performance. Dieser Performancevorteil lässt sich auf Optimierungen in der Implementierungsebene zurückführen. Ebenfalls die von IRI bekannten ZeroMQ, welche die Einsicht in Tangle-Ereignisse ermöglichen, konnten die Entwickler umsetzen.

Ebenfalls neu in HORNET ist das Dashboard, welches zur Verwaltung der HORNET-Node dient. Als Erweiterung bietet das Dashboard einen eigenen Tangle Explorer, welcher die Funktionalitäten TheTangle.org aufgreift und eine optimale Erweiterung darstellt. 

Im kommenden Meilenstein, dem Meilenstein vier, planen die Entwicklung die Implementierung der lokalen Snapshots. Dementsprechend bietet HORNET mit diesem Update die identischen Funktionsumfänge wie IRI und unterstützt Nodes mit einem begrenzten Speicherplatz. Nichtsdestotrotz zählen die Entwickler auf das Feedback der Community. Auf github können die Tester neue Probleme aufnehmen. Da eine Vielzahl an Fehlern die Entwicklung verlangsamt, soll die Community diese vorher auf dem #hornet-Kanal überprüfen. 

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