Der Iran ist etwas weiter weg und war in der Vergangenheit nicht als Mekka für Kryptowährungen und Bitcoin bekannt. Ganz im Gegenteil: Digitale Währungen, allen voran, der Bitcoin, waren verboten. Dies ändert sich nun schlagartig: Der Iran hat das Verbot von Bitcoin und anderen Kryptowährungen abrupt aufgehoben. Dies um einen weiteren Schritt in Richtung eigener staatlicher Kryptowährungen machen zu können.

Im Hintergrund war die iranische Zentralbank schon fleissig und hat bereits einen ersten, frühen Entwurf ihrer möglichen künftigen Gesetzgebung publiziert. Im Zuge dessen wurde das Verbot bereits aufgehoben. Dies gilt übrigens auch für ICOs. All dies ging aus einem Bericht des TV Senders Al Jazeera hervor. Es bestehen aber weiterhin Einschränkungen für Banken – Privatpersonen ist es erlaubt, Bitcoin zu nutzen. Das Dokument erkennt auch offiziell Krypto-Wallets und –Börsen sowie Mining an. Ziel dieser Übung sind Wirtschaftssanktionen der USA. Scheinbar sieht der Iran eine Möglichkeit, diese mit einer eigenen Krypto-Währung zu umgehen.

Schweiz dabei: Gespräche mit ausländischen Vertretern

So fanden in der letzten Zeit bereits erste Gespräche mit Vertretern aus acht Ländern statt – darunter war auch die Schweiz, wie die Zeitung Tehran Times berichtet. Dabei ging es um die Frage wie man Zahlungen von Kryptowährungen in den internationalen Zahlungsverkehr einbinden kann. Neben der Schweiz waren noch Frankreich, Deutschland, England, Russland, Südafrika, Österreich und Bosnien. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Thema weiterentwickelt und ob am Ende dieser Überlegungen wirklich der Iran Coin – eine staatliche iranische Kryptowährung (die Marshallinseln planen dies im Übrigen auch) – dabei entsteht.

Für die Krpyto-Ökonomie ist es natürlich interessant, dass immer mehr Staaten ihre Haltung überdenken und etwaige Verbote aufheben. Dies ist natürlich auch für die Iraner selbst von grosser Bedeutung, da Kryptowährungen ja auch selbst für mehr Freiheit und Eigenbestimmtheit stehen.

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