Die Potentiale der Blockchain-Technologie in den verschiedensten Industrie- und Wirtschaftsbereichen sind immer wieder Thema bei Herstellern und Händlern von Gütern. Mit dem Genfer Blockchain-Startup Farmer Connect setzt nun eine weitere Lösung hier an. Das junge Unternehmen entwickelt eine Software-Lösung für die Produktion von Kaffee auf Basis der Blockchain. Damit sollen die Produktionsbedingungen und Sicherheit für Arbeiter und Händler vor Ort in den Ländern verbessert und eine faire Produktion ermöglicht werden.

Zusammenarbeit mit IBM

Hinter der Initiative steht neben Farner Connect auch die Blockchain Lösung von IBM Food Trust, die in diesem Bereich schon an diversen Pilot-Projekten beteiligt ist und die Lösung zur Marktreife gebracht hat. Damit soll die Lieferkette von global produzierten Lebensmitteln in Zukunft nachvollziehbarer und kontrollierter werden. Gerade, wenn es um die Güterströme von meist ärmeren südlichen Produktionsländern in die westlichen Konsumländer geht, ist vieles undurchsichtig. Hier soll die Lösung ansetzen.

Zu den wichtigsten Partnern in der Anfangsphase der Plattform zählen der kolumbianische Kaffeeanbauverband (FNC), die ITOCHU Corporation, die J.M. Smucker Company, JACOBS DOUWE EGBERTS (JDE), RGC Coffee, Beyers Koffie und Sucafina. Diese vielfältige Gruppe von Akteuren wird zusammenarbeiten, um ein intelligentes Ökosystem für die Kaffeeversorgungskette weiter auszubauen. Die Plattform wird ab 2020 für die gesamte Kaffeegemeinschaft und für die Expansion in andere Rohstoffe verfügbar sein.

Kaffee: Ein Business mit vielen Vermittlern

Der Prozess vom Anbau bis hin zum Kaffeegenuss ist gezeichnet von einer Unmenge an Vermittlern und Unternehmen. Alle mit wirtschaftlichen Interessen und unterschiedlichen Möglichkeiten, Informationen zu verfolgen. Dadurch wird Wert- und Informationsaustausch in der gesamten Lieferkette manueller, arbeitsintensiver und weniger transparent gestaltet werden kann, als dies möglich wäre. Hier setzt die Initiative an. Mit Hilfe der Blockchain soll dieser Prozess transparenter und nachvollziehbarer und damit am Ende fairer für alle Beteiligten sein. Dies soll natürlich den Kaffeebauern zu Gute kommen.

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