Laut der detaillierten Recherchearbeit von IEG (Beratungsunternehmen für Sportpartnerschaften) hat die NBA bei den Sponsoring-Einnahmen in der Saison 2021/22 ein Rekordhoch in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar – auch dank der Krypto-Geschäfte – erzielt. Das berichtet unter anderem «CRYPTOSLATE».

Um den Anstieg vor Augen zu führen, muss man die vergangenen Spielzeiten in Sachen Sponsorengelder genauer unter die Lupe nehmen. In der Saison 2018/19 und der Saison 2020/21 erwirtschaftete die NBA im Vergleich zwischen 1,2 und 1,4 Milliarden US-Dollar ein.

Die Krypto-Kategorie ging als ganz klarer Gewinner der Sponsoring-Aktivitäten in der aktuellen Spielzeit hervor. Aber bis ganz nach oben hat es für das digitale Geld noch nicht gereicht. Sie ist lediglich die zweitlukrativste Kategorie nach der Technologie-Branche. Denn diese steuerte etwas mehr als 170 Millionen US-Dollar bei. Die Welt der Krypto brachte hingegen rund 150 Millionen US-Dollar ein.

Krypto-Sponsoring sorgt für Verwunderung

Im Zuge der Datenermittlung soll sich der globale Geschäftsführer von IEG, Peter Laatz, Berichten zufolge geäussert haben und seine Verwunderung nicht für sich behalten können:

Die Sponsoring-Aktion der Kryptowährungs-Kategorie ist wie nichts, was wir je zuvor gesehen haben.

Doch was umfasst das Krypto-Sponsoring eigentlich alles? Es beinhaltet Vereinbarungen wie Namensrechte der Spielstätten oder aber auch die Darstellung von Logos und Namen von Krypto-Unternehmen auf den Trikots der Spieler. Im weiteren Verlauf der Zusammenarbeit erwarte die NBA mehreren Meldungen zufolge gar mehr als 200 Millionen US-Dollar allein aus Deals auf den Trikots der Spieler.

NBA: Bisherige Krypto-Partnerschaften

Blicken wir einmal auf die kurze, aber bisher mehr als gewinnbringende Vergangenheit der Krypto-Partnerschaften der NBA. Die erste Zusammenarbeit erfolgte mit Coinbase im vergangenen Oktober 2021. Durch den satten Vertrag im Wert von 192 Millionen US-Dollar konnte sich Coinbase auf allen NBA-Plattformen, einschliesslich WNBA und USA Basketball, austoben.

Dieser Deal beflügelte im Anschluss auch die Sponsorings einzelnen Franchise. Beispielsweise Crypto.com nur einen Monat später, im November, die Namensrechte für das Staples Center der Los Angeles Lakers für sage und schreibe 700 Millionen US-Dollar. Entsprechend benannten sie es kurzerhand in «Crypto.com Arena» um – versteht sich.

Eine weitere Zusammenarbeit ging durch Brooklyn Nets hervor, die eine mehrjährige Trikotpartnerschaft mit der Handelsplattform Webull eingingen. Dieser Deal soll ihnen Medienberichten zufolge 30 Millionen US-Dollar pro Jahr bringen. Allerdings wurden die genauen Details des Vertrags nicht bekannt gegeben.

Auch NBA-Spieler mit Krypto-Partnerschaften

Nur zwei Monate nach dem Einstieg durch Coinbase in die NBA, dachten sich die Golden State Warriors, dass sie auch etwas von diesem grossen Kuchen abhaben möchten. Für zehn Millionen Dollar gaben sie ihre internationalen Rechte an FTX ab. Zudem wird auch das Logo von FTX auf den Trikots des Teams zu sehen sein.

Zu guter Letzt kommen nun auch die Spieler ins Game und schliessen individuelle Verträge mit den Krypto-Riesen ab. Kevin Durant liess sich im Dezember vergangenen Jahres auf einen Deal ein, der ihn dazu bewegt, Coinbase auf all seinen wichtigen Geschäftsplattformen zu bewerben. LeBron James hingegen schloss im Januar eine Partnerschaft mit Crypto.com ab. Die Idee dahinter: Grundschülern zu helfen, etwas über Blockchain zu lernen. Aber auch Ex-Profis wie Michael Jordan kommen hierbei nicht zu kurz. Ebenfalls im Dezember kam der wohl beste Basketballer aller Zeiten mit Solana zusammen, um eine neue Community-Plattform zu starten. (mck)

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