Durch öffentliche Unterlagen der SEC wird allmählich bekannt, welche grossen Namen seit Januar in US-amerikanische Bitcoin-ETFs investierten. Darunter finden sich bekannte Institutionen wie UBS, Rothschild oder der prestigeträchtige Hedge-Funds Bracebridge. Auch ein Staatsfunds erwarb BTC.
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UBS, Bracebridge, Rothschild: Diese Institutionen investieren in BTC
Immer mehr institutionelle Investoren setzen auf Bitcoin. Zuletzt wurde unter anderem bekannt, dass die Schweizer Grossbank UBS BTC über US-amerikanische ETFs erwarb. Laut öffentlichen Daten der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC erwarb UBS Anteile an BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) sowie am ProShares Bitcoin Strategy ETF (BITO).
Gemeinsam beträgt der Wert der erworbenen Anteile 827.000 US-Dollar. Gemessen an einer Bilanzsumme von 1.117 Milliarden US-Dollar sind die Investitionen also vergleichsweise gering. Auch die US-amerikanischen Grossbanken JPMorgan und Wells Fargo investierten über das Frühjahr ähnlich zurückhaltend in Bitcoin.
Die ebenfalls in der Schweiz ansässige Edmond de Rothschild Holding nutzte die neue Chance ebenfalls, um über börsengehandelte Produkte in Bitcoin zu investieren. Erst im Januar genehmigten die US-Behörden die ersten Bitcoin-Spot-ETFs des Landes.
Edmond de Rothschild erwarb daraufhin Anteile an den Marktführern IBIT und dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) im Wert von 3,6 Millionen US-Dollar.
Deutlich grössere Investitionen lancierte der in den USA ansässige Hedge-Funds Bracebridge Capital. Ganze 435 Millionen US-Dollar flossen über die Investmentgesellschaft in Bitcoin.
Bracebridge erwarb dafür Anteile am ARK 21Shares Bitcoin ETF (ARKB), an IBIT und an GBTC. Die mit Abstand grösste Summe investierte Bracebridge in den vergleichsweise kleinen ETF von Ark – 307 Millionen US-Dollar.
ETF-Experte Eric Balchunas hält die Ausgaben von Bracebridge für ausgesprochen freizügig. Das Unternehmen sei risikofreudiger als der Wettbewerb.
“Bracebridge hat damit einen neuen Höchstwert erzielt. Es ist der grösste Eigner von ARKB und IBIT. Sie sind im Grunde wild geworden”, schrieb Balchunas auf Twitter.
Auch ein Staatsfunds setzt auf Bitcoin
In den USA setzt zuweilen mindestens ein Staatsfunds auf Bitcoin. So erwarb das State of Wisconsin Investment Board (SWIB), wie Daten der SEC zeigen, 162 Millionen US-Dollar an Bitcoin über IBIT und GBTC.
Das SWIB verwaltet den Pensionsfunds des US-Bundesstaates Wisconsin, der als Rentenversicherung Staatsbediensteter fungiert. Er hält Anlagen im Wert von 132,4 Milliarden US-Dollar.
Laut Eric Balchunas könnte dieser Schritt zu weiteren Nachahmern unter Institutionen führen. In den USA verfügen Pensionsfunds über Kapital in Höhe von insgesamt 24 Billionen US-Dollar. Balchunas erklärte auf Twitter, SWIB falle als mutiger Krypto-Investor auf.
Üblicherweise trauen sich institutionelle Investoren erst in neue Anlagen, wenn diese rund ein Jahr lang auf dem Markt sind. Zuvor seien Investmentprodukte aufgrund zu geringer Liquidität oft zu riskant.
“Das ist ein gutes Zeichen. Da ist noch mehr zu erwarten. Institutionen bewegen sich wie Herden”, erklärte Balchunas.
Sein Kollege James Seyffart warnt hingegen vor überschwänglicher Euphorie. Viele Vermögensverwalter agieren lediglich als Marktmacher. Sie stellen ihre Liquidität bereit, um durch ständige An- und Verkäufe Profite zu erzielen. Erworbene Anteile an Bitcoin-ETFs können daher rasch wieder schwinden. Es muss sich nicht um ein langfristiges oder überzeugtes Investment handeln.